Es geht nur um "Ja" oder "Nein"

NITTEL. Die Suche nach einem neuen Ortschef geht in Nittel voraussichtlich am Sonntag zu Ende. Bei der Wahl zum Ortsbürgermeister tritt als einziger Kandidat Hans-Josef Wietor (CDU) an. Er hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung und ein möglichst gutes Ergebnis.

Nach dem Wechsel des bisherigen Ortsbürgermeisters Karl-Heinz Frieden (CDU) als hauptamtlicher Beigeordneter zur Verbandsgemeinde Konz (der TV berichtete) wird in Nittel am Sonntag ein neuer Ortsbürgermeister gewählt. Einziger Kandidat ist der bisherige Fraktionssprecher der CDU, Hans-Josef Wietor, der von seiner Partei einstimmig zum Kandidaten gekürt wurde. Wietor ist seit 1994 Zweiter Beigeordneter im Ortsgemeinderat. Einen Gegenkandidaten haben weder die SPD noch die anderen Listen aufgestellt. "Das ist schon eine kuriose Situation, wenn man so allein da steht", sagt Wietor auf TV-Anfrage. "Ich hatte eigentlich mit einem Gegenkandidaten gerechnet und hätte auch lieber einen Gegner gehabt, aber ich kann es nicht ändern", erklärt der Einzelkandidat.Wietor hofft auf breite Basis

Obwohl er alleine zur Wahl antritt, hofft er auf eine rege Wahlbeteiligung der Nitteler. "Viele Leute denken sicherlich, sie bräuchten nicht wählen zu gehen, weil die Wahl ja mit nur einem Kandidaten ohnehin entschieden ist", sagt Wietor. Aber für ihn sei eine gute Wahlbeteiligung zusammen mit einem guten Ergebnis eine wichtige Basis für seine Arbeit und eine positive Rückmeldung aus der Bevölkerung. "Es ist immer besser, von möglichst vielen Leuten gewählt zu werden", sagt Wietor. "Ich habe in vielen Gesprächen versucht, die Leute davon zu überzeugen, am Sonntag wählen zu gehen." Ein konkretes Wahlziel habe er sich dabei nicht vorgenommen. "Ich habe schon etliche Wahlen mitgemacht und dabei viele Überraschungen erlebt. Ich möchte einfach nur ein möglichst positives Ergebnis für mich erreichen." Er bedauert, dass generell viele Leute darauf verzichten, zur Wahl zu gehen, "schließlich ist es doch ein gutes Recht und auch ein Privileg, wählen zu dürfen".Vorstellungstour von Haus zu Haus

Als Grund für seine Bewerbung als Ortsbürgermeister gibt Wietor an, dass er sich Nittel seit langem verbunden fühlt und nicht zuletzt auch seine Familie ihm zur Kandidatur geraten habe. Seinen Wahlkampf habe er vor allem mit Gesprächen mit den Einwohnern bestritten, er ist von Haus zu Haus gegangen und hat sich den Bürgern vorgestellt. Der Schwerpunkt habe dabei auf den Ortsteilen gelegen, in denen er noch nicht so bekannt sei, sagt Wietor. Um gewählt zu werden, muss Wietor am Sonntag mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Das Nitteler Wahllokal im Bürgerhaus ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die öffentliche Sitzung des Wahlausschusses, bei der das offizielle Ergebnis verkündet wird, ist am Mittwoch, 24. Januar, 19 Uhr, im Sitzungszimmer des Bürgerhauses in Nittel.

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