"Es gibt noch keine Entscheidung"

Wadern · Der Waderner Bürgermeister Fredi Dewald (SPD) hat nochmals bekräftigt, dass noch keine Entscheidung über den möglichen Neubau eines zentralen Krankenhauses im Hochwald als Ersatz für die vier jetzigen Standorte Losheim/Weiskirchen, Wadern, Lebach und Illingen gefallen sei. Damit reagierte er auf neuerliche Spekulationen, die in diese Richtung laut geworden waren.

Wadern. Spekulationen über einen Krankenhausneubau im Hochwald hatte der Hermeskeiler Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB) mit der Äußerung losgetreten, ihm sei zu Ohren gekommen, ein solcher Neubau solle in Wadern entstehen. Waderns Bürgermeister Fredi Dewald bestätigte gegenüber der Saarbrücker Zeitung die Erklärungen seines Losheimer Amtskollegen Lothar Christ (SPD). "Es gab ein Gespräch zwischen Lothar Christ und mir sowie der Führungsspitze der Marienhaus GmbH am 12. Januar im Waderner Krankenhaus", sagte der Waderner Rathauschef. Dabei habe der Träger die Idee eines Krankenhausneubaus wieder ins Gespräch gebracht, gleichzeitig aber auch darauf verwiesen, dass noch keine Entscheidung darüber gefallen sei, ob ein solcher Neubau kommen werde, und wenn ja, an welcher Stelle.
Die Kosten für dieses neue Krankenhaus seien auf rund 60 Millionen Euro beziffert worden, wobei die Träger der vier Hochwald-Kliniken, die Marienhaus GmbH (Wadern, Losheim/Weiskirchen) und die Cusanus-Trägergesellschaft Trier (CTT), auf Landeszuschüsse in Höhe von 30 Millionen Euro angewiesen seien. Dewald betonte auch, dass die Überlegungen zur Zukunft der Krankenhaus-Standorte im Hochwald auf Eis liegen würden, solange die für 25. März terminierten Landtags-Neuwahlen im Saarland nicht stattgefunden hätten. Sowohl von Seiten der Träger als auch von Seiten der Landespolitik sei den beiden Bürgermeistern der Hochwald-Kommunen zugesagt worden, sie stärker in die laufenden Gespräche einzubinden. Diese stärkere Einbindung würden die Bürgermeister auch einfordern. Mit Blick auf die Standortfrage erklärte Dewald, dass aus seiner Sicht einiges für einen Klinik-Neubau in Wadern spreche: "Hier könnte man das bestehende Gebäude noch mitnutzen, außerdem gibt es um das jetzige Krankenhaus herum genügend Flächen im Besitz des Trägers." Er und Lothar Christ hätten in dem Gespräch am 12. Januar auch deutlich gemacht, dass es in jedem Falle ein nachhaltiges Betriebskonzept für die Krankenhaus-Standorte im Hochwald geben müsse. Es dürfe nicht sein, dass im Falle eines Neubaus die bisherigen Standorte leer stünden.

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