Eskalation mit Ansage

Das musste ja irgendwann so kommen! Wer das politische Geschehen in Grimburg verfolgt, wird sich nicht wundern, dass der Streit zwischen der CDU und Franz-Josef Weber nun eskaliert ist. Diese Entwicklung hat sich abgezeichnet.

Denn seit 2004 jagt ein Streit den nächsten, es wird sich heftig und ausdauernd um die Busbegleitung im Kindergarten oder den geplanten Ausbau der Ortsdurchfahrt gezofft, um nur zwei Beispiele zu nennen. Fakt ist: Die Pflicht zur Kompromissbereitschaft, die Weber einst bei seinem Amtsantritt beschwor, hat sich als leere Worthülse entpuppt. Daran trägt der Rechtsanwalt mit einem Verhalten, das seine Befürworter konsequent, manch anderer jedoch eigenmächtig und starrsinnig nennen würde, ein gerüttelt Maß an Mitschuld. Allerdings hat auch die CDU augenscheinlich kaum noch Interesse daran, die verfahrene Situation zu bereinigen. Keine Kommunikation und statt dessen zwei Seiten, die keine Gelegenheit auslassen, aufeinander loszugehen - diese Kombination verstärkt vor allem einen verheerenden Eindruck: Die Grimburger dürfen wohl nicht mehr darauf hoffen, dass sich ihre gewählten Vertreter für den Rest der Wahlperiode zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde zusammenraufen. a.munsteiner@volksfreund.de

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