Fährreisende müssen mehr bezahlen

Der Gemeinderat Oberbillig hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Erhöhung der Fährpreise beschäftigt. Vom 1. Oktober an steigen die Tarife um durchschnittlich zehn Prozent.

Oberbillig. (kdj) Die Erhöhung des Fährpreises hatte der Haupt- und Finanzausschuss Oberbillig schon am 31. März dieses Jahres empfohlen. Dem folgte der Rat jetzt einstimmig. Die Tarife waren zuletzt 2001 erhöht worden. Ab 1. Oktober dieses Jahres kassieren die Fährleute für einen Fahrgast "nach vollendetem zehnten Lebensjahr" 70 Cent (bisher 60 Cent), Kinder bis zehn Jahre bezahlen künftig 40 Cent (bisher 30 Cent). Der Fährtransport von nicht zusammenklappbaren Kinderwagen, Fahrrädern, Mopeds und Mofas (bis 50 Kubikzentimeter) wird mit 70 (bisher 60) Cent berechnet, PKW mit Fahrern kosten 2,50 Euro (bisher 2,20 Euro), LKW bis 7,5 Tonnen 4,80 Euro (bisher 4,30 Euro). Die komplette Tariftafel wird an den Fährköpfen ausgehängt.

Des Weiteren stand die mit Einführung der neuen Haushaltsrechnung (Doppik) notwendig gewordene Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2009 auf der Tagesordnung. Dieses rund 60-seitige Zahlenwerk weist das Anlagevermögen der Ortsgemeinde Oberbillig mit 9 043 925,12 Euro aus. Darin sind zum Beispiel alle der Gemeinde gehörenden Straßen, Grundstücke, Gebäude und anderen Sachwerte enthalten. Rund ein Drittel der Werte sind mit eigenem Geld bezahlt worden, der Rest wurde mit Zuwendungen finanziert.

Am Jahresetat 2010 bemängelte die Kommunalaufsicht, dass der Haushalt nicht ausgeglichen sei. Zurückgestellt wurde die Genehmigung eines Zuschusses zur Kindergartenerweiterung und zu den Kosten für zwei Buswartehäuschen. Die Friedhofsgebühren wurden als zu niedrig bezeichnet. Bürgermeister Andreas Beiling beklagte, dass es im Ort kein Lebensmittelgeschäft und keine Poststelle mehr gebe. Zudem sei der Sparkassenbus, mangels Nutzung weggefallen.

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