Verkehr Ein Plan, um die Stadt Konz fahrradfreundlicher zu machen
Konz · Fahrradstraßen und Schutzstreifen vom Zentrum bis zum Karthäuser Moselufer: Die Verwaltung und ein Planungsbüro haben ein Konzept vorgestellt, das den Verkehr in Konz für Velofahrer attraktiver machen soll.
Getrennte Wege, um an den Autos vorbeizukommen, Vorfahrt an Ampeln, Fahrradparkhäuser und schräge Mülleimer, um an der Ampel etwas wegwerfen zu können. Das ist in Kopenhagen oder auch in mehreren niederländischen Städten Realität und der Traum vieler Radfahrer. Davon sind die meisten Städte in Deutschland, auch die Stadt Konz, weit entfernt. Doch Konz will in Sachen Radverkehr nachsteuern. Dazu hat die Stadt ein Fahrradkonzept erstellt, das die Verwaltung und Mitarbeiter eines Planungsbüros am Dienstagabend dem Bauausschuss vorgestellt haben.
Pendlerradroute Zentrales Element ist der innerstädtische Teil der Pendler-Radroute, die künftig von Konz über Trier bis nach Schweich führen soll (siehe Info). In Konz startet die Route am Bahnhof Konz (siehe Grafik). Von dort führt sie durch die Bahnhof- und Konstantinstraße. Beide – die Bahnhofstraße ab der Schillerbrücke, die Konstantinstraße komplett – könnten zu Fahrradstraßen werden. Dann hätten Radler dort Vorfahrt. Sie dürften nebeneinander fahren, und es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde für alle Verkehrsteilnehmer. Für die Konstantinstraße wäre das eine Hochstufung. Zurzeit ist sie als Spielstraße ausgewiesen – dementsprechend gilt dort Schrittgeschwindigkeit. Daran hält sich aus Sicht der Verwaltung und auch der Mitglieder des Bauausschusses ohnehin kaum jemand.