Falsch und diffamierend

Zum Bericht "Neue Chance für ein aufgegebenes Objekt" über das Haus der Fischerei in Oberbillig (TV vom 1./2. Mai):

Mit großem Interesse habe ich, der in Ihrem vorgenannten Artikel erwähnte "erste Pächter", die Ausführungen Ihrer Redakteurin Susanne Windfuhr zur Kenntnis genommen. Einerseits freut es mich für die Ortsgemeinde Oberbillig, dass das Pächterproblem gelöst zu sein scheint. Andererseits sind ihre Ausführungen bezüglich meiner Person nicht nur falsch, sondern geradezu unverschämt. Zum einen: Ich war im Januar 2002 nicht "schon wieder über alle Berge", sondern habe mich von August 2001 bis Januar 2002 intensiv und sogar mit anwaltlicher Hilfe bemüht, endlich einen Pachtvertrag zu erhalten, der mir zumindest eine sichere rechtliche Grundlage für meine Arbeit gegeben hätte. Wegen der fehlenden vertraglichen Grundlage habe ich nicht einmal eine Gaststättenerlaubnis erhalten, so dass ich den Betrieb monatelang ohne Konzession führen musste. Der Verein "Haus der Fischerei" hat sämtliche Vertragsverhandlungen hartnäckig blockiert, so dass ich mich im Januar 2002 gezwungen sah, das Objekt aufzugeben. In Absprache mit der Ortsgemeinde Oberbillig bin ich dann ausgezogen und habe die Räumlichkieten am 4. 2. 2002 ordnungsgemäß übergeben. Meine neue Anschrift war dem Verein und der Ortsgemeinde Oberbillig von Anfang an bekannt. Zum zweiten: Ich habe keine Verbindlichkeiten von 12 500 Euro hinterlassen. Bis heute waren aber weder der Verein noch die Ortsgemeinde in der Lage, mir eine ordnungsgemäße Abrechnung zu erteilen. Dementsprechend wurde bisher keine auch nur annähernd nachvollziehbare Forderung an mich herangetragen. Ich finde es mehr als erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit ihr Verlag unbescholtene Bürger mit derartigen Formulierungen regelrecht diffamiert, ohne den tatsächlichen Sachverhalt auch nur annähernd zu recherchieren. Bisher habe ich daran geglaubt, Ihr Blatt sei bemüht, objektiv zu berichten. Ihr Artikel weckt jedoch daran erhebliche Zweifel, und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass Ihre Tageszeitung zumindest teilweise in den Stil eines "Revolverblattes" verfällt. Patrick Ludwicki, Beckingen

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