Außergewöhnlicher Prozess Lügen vor Gericht und Betrug: Wollte sich ein 74-Jähriger 120.000 Euro erschleichen?

Trier · Ein 74-Jähriger soll 2016 vor Gericht gelogen, Zeuginnen zu Falschaussagen gebracht und dann noch Berufung eingereicht haben, um einen sechsstelligen Betrag zu ergaunern. Nun muss er sich am Landgericht verantworten. Was hinter dem außergewöhnlichen Fall steckt.

Eine gefälschte Quittung über 120.000 Euro, dazu Zeugen zu Falschaussagen gebracht – das alles wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor. Foto: Christian Kremer

Eine gefälschte Quittung über 120.000 Euro, dazu Zeugen zu Falschaussagen gebracht – das alles wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor. Foto: Christian Kremer

Foto: TV/Christian Kremer

September 2016, der inzwischen 74-jährige Angeklagte ist da noch Mitte 60. Am Landgericht Trier muss er sich da nicht auf der Anklagebank verantworten. Er tritt als Kläger auf. 120.000 Euro will er 2016 erstreiten. Der Haken laut Staatsanwaltschaft: Die Grundlage der damaligen Klage ist eine Lüge. Eine Lüge, die der Angeklagte in der Folge sogar bis zur Berufung am Oberlandesgericht in Koblenz aufrechterhält.