"Fast so gut wie die Originale"

Freudenburg · Achtung Baby heißt eine Musikgruppe aus Norddeutschland, die mit Songs der irischen Rockgruppe U 2 regelmäßig in Freudenburgs Live-Musikclub Ducsaal auftritt. Auch bei seinem jüngsten Gastspiel überzeugte das Quartett seine Zuhörer.

 Die U2-Coverband „Achtung Baby“ begeisterte rund 250 Besucher im Ducsaal. Im Bild: Sänger Olaf Senkbeil. TV-Foto: Hermann Pütz

Die U2-Coverband „Achtung Baby“ begeisterte rund 250 Besucher im Ducsaal. Im Bild: Sänger Olaf Senkbeil. TV-Foto: Hermann Pütz

Freudenburg. Dass in Manfred Webers Ducsaal in regelmäßigen Abständen sogenannte Coverbands (das sind Musikgruppen, die prominente Originale imitieren) zu hören sind, ist nicht ungewöhnlich. Schon vor Jahren erschloss sich Club-Chef Weber auf diese Weise die Möglichkeit, seinen Kundenkreis über die sonst im Ducsaal üblichen Soul-, Bluesrock- und Funk-Konsumenten hinaus zu erweitern.
Allerdings: Wer als Cover- oder Tribute-Band auf Webers Bühne stehen will, muss weit mehr als durchschnittliche Leistungen bringen. Das gilt auch für die aus dem norddeutschen Raum stammende Band Achtung Baby, deren Repertoire mittlerweile ausschließlich aus den Songs der irischen Rockgruppe U 2 besteht. Rund 250 Zuhörer waren zum jüngsten Gastspiel des Quartetts nach Freudenburg gekommen, dessen Auftritt am gleichen Ort im vergangenen Jahr von heftigem Schneetreiben begleitet worden war.
Mitunter heftige, auf jeden Fall aber "ziemlich authentische" U-2-Rhythmen, wie ein Besucher dem TV bestätigte, waren auch diesmal wieder zu hören. Hits wie "Beautyful Day", "Ultra Violet" oder "Sunday, bloody Sunday" ließen die Lautsprecher dröhnen und die Herzen der U-2-Fans pulsieren.
Das Prädikat "besonders hörenswert" hatten zwei Akustik-Nummern ("Struck in a Moment" und "Desire") verdient, die Sänger Olaf Senkbeil, Gitarrist Carsten Stiehr, Bassist Andreas Hellwig und Schlagzeuger Hans Seelenmeyer kurz vor der Pause ins Publikum streuten. "Die sind fast so gut wie die Originale", betonte anschließend Thomas Wallrich aus Schoden, der nach eigenem Bekunden Bono und seine U-2-Kollegen "vor Jahren" live erlebt hat.
Trotz aller Authentizität lassen es sich die vier von Achtung Baby - der Bandname ist übrigens dem siebten Studio-Album von U 2 entliehen, das 1991 entstand - nicht nehmen, einige Songs ihrer prominenten Vorbilder auf eigene Art und Weise zu interpretieren.
Auf der Internetseite der Band heißt es dazu: "Wir denken aber, dass unsere Variationen ganz im Stile der Originale sind."
Dass dem quasi zwangsläufig so ist, erklärte Gitarrist Stiehr im TV-Gespräch so: "Bevor wir als Coverband durch die Welt gezogen sind, haben wir eigene Lieder gemacht. Die klangen aber - wie uns viele unserer Fans erklärt habe - derart nach U 2, dass wir irgendwann beschlossen haben, nur noch deren Musik zu spielen." hpü

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