Fast täglich lebensrettende Zellspenden

Die Stefan-Morsch-Stiftung erwartet im Oktober den 1000. Stammzellenspender. Mit diesen Zellen kann das Leben leukämiekranker Menschen gerettet werden.

Birkenfeld. (red) Die Stammzellenentnahme-Station der Stefan-Morsch-Stiftung feiert in diesen Tagen ihr fünfjähriges Bestehen. Seit August 2005 finden in den Räumen in Birkenfeld lebensrettende Entnahmen statt: fast täglich, rund 300 im Jahr. Im Oktober wird der 1000. Stammzellspender in der Stiftung erwartet. Vielen Kranken kann mit Chemo- oder Strahlentherapien geholfen werden, einige sind aber zum Überleben auf eine Stammzell- oder Knochenmarkspende angewiesen. Die Patienten können Glück haben und einen geeigneten Spender, ihren genetischen Zwilling, in der Familie finden. Bei der demografischen Entwicklung wird dies immer seltener. Klappt das nicht, muss ein anderer Spender gefunden werden. Weltweit sind rund 14 Millionen potenzielle Stammzell- und Knochenmarkspender registriert, 3,6 Millionen davon in Deutschland, 380 000 in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung. Wird ein passender Spender in der Datei gefunden, kann die Spende direkt in Birkenfeld erfolgen. "Das Blut des Spenders wird dabei aus einer Armvene heraus durch einen Zellseperator geleitet und über eine andere Vene zurückgeführt", schildert die ärztliche Direktorin der Stiftung, Dr. Angelika Himmel.

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