Fataler Eindruck

Das war fast zu erwarten: Wenige Wochen vor der Wahl hat die CDU das Thema "Konversion" in Hermeskeil dankbar aufgegriffen, um eine volle Breitseite gegen die SPD-Landesregierung zu fahren. Dass die Hermeskeiler Genossen dieses Kalkül deutlich herausstellen, die Kritik am Mainzer Kurs zurückweisen und ihrerseits dem "schwarzen" Verwaltungs-Chef Hülpes Fehler vorwerfen, kann auch nicht überraschen.

Lässt man dieses parteipolitische Wahlkampfgeplänkel aber außer Acht, bleibt eins festzuhalten. Das Gros der gewählten Volksvertreter in Hermeskeil ist zu Recht sauer, dass in Mainz - abgesehen von der angekündigten Freibad-Sanierung - gemauert wird und das Land nur häppchenweise serviert, welche Konversions-Projekte es im Hochwald für sinnvoll und unterstützenswert hält. Dieses Verhalten fördert nämlich den fatalen Eindruck, dass in der Landeshauptstadt im stillen Kämmerlein Entscheidungen getroffen werden, die später als schwer verdaulicher Brocken im Hochwald auf den Tisch kommen. a.munsteiner@volksfreund.de

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