Ferienspaß trotz Sommerregen

Acht- bis Zwölfjährige lassen sich so schnell nicht den Ferienspaß verderben. Flexibel reagierten die Betreuer auf Petrus' Regenattacken. Der letzte Tag an der Fischerhütte Beuren war wieder ein einziges Abenteuer - auch für die Eltern, denn die Kleinen luden zum Festmahl.

Beuren. (doth) "Es wird immer schwerer 100 Kinder zusammen zu bekommen", klagt der Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Bernd Hermesdorf. Das liege nicht an der Qualität des Angebots, sondern daran, dass die Zahl der Kinder stetig abnimmt und immer mehr Angebote locken.

100 Kinder mussten es schon sein, denn zwei Busse übernahmen nicht nur den Transfer von Zuhause, sondern auch zu den Orten, wo die "Action" ist. "Bei einer zehnjährigen Erfahrung bringen sogar schon die Betreuer Ideen mit", freut sich Hermesdorf. Der Klettergarten, Tretboot fahren auf dem Keller See und das Gelände der Landesgartenschau auf dem Petrisberg in Trier waren einige Ziele. Bei Regen wurde kurzerhand umdisponiert und in die Hallenbäder Trier und Hermeskeil gefahren. Die haben auch im Sommer auf. Der Skiclub Dollberg musste nach einem Regenguss, der die Kinder im Wald erwischte, für die Kleinen den Holzofen in seiner Skihütte befeuern, um alle wieder trocken zu bekommen.

An der Fischerhütte Beuren wurde viel gebastelt. Gliederpuppen, Piratenschiffe und "Traumfänger" - geflochtene Ringe, die Indianer über ihren Schlafstätten aufhängen, um schlechte Träume zu verscheuchen - sind bleibende Erinnerungen.

Gefragt nach der Qualität des Angebotes antwortet Jessica Meter aus Reinsfeld, Mutter von Saskia (10), einfach nur: "Super, super, super!" Es sei doch schön, dass es in den Ferien Menschen gibt, die sich der kleinen "Plagegeister" annehmen. Die Kleine sei abends jetzt immer so schön müde. "Die sind doch alle total lieb", kontert Jugendpfleger Hermesdorf prompt.

Am Schlusstag wurde für alle Eltern gekocht. Vegetarische Gemüsesuppe, Würstchenspieße, Speck mit Eiern, Folienkartoffeln mit Stockbrot, Pfannkuchen und Kaffee und Kuchen standen auf dem Speiseplan. "Selbst gekochte Suppe schmeckt am besten", stellte dazu Lara Petry (9) aus Beuren fest. Für Jonas Schommer (10) aus Reinsfeld war die Olympiade das große Abenteuer: "Mir hat die Übung mit Spaghetti in Makkaroni schieben am meisten Spaß gemacht." Sein persönlicher Rekord: drei Stück in zwei Minuten.

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