Ziemlich genau seit 30 Jahren existiert der Tennisclub Gusterath. Was 1975 mit drei Plätzen und einem vier mal vier Meter großen Zelt begann, hat sich zu einer stattlichen Anlage gemausert. Zwischenzeitlich fanden die Gusterather Tennisspieler in einer Holzhütte Unterschlupf. Irgendwann hauchte die jedoch ihr Leben aus, der Boden faulte durch, das Dach brach ein. Kein Zustand, um ein aktives Vereinsleben gedeihen zu lassen. Mit dem ersten Spatenstich im September 2003 ging die Ära der Provisorien zu Ende. Mit Unterstützung des Landessportbundes, der Gemeinden Gusterath und Pluwig und des Kreises errichteten die Mitglieder ein komfortables Clubhaus mit einem großen Clubraum, Umkleideräumen, Dusch- und Sanitäranlagen. Die finanziellen Mittel wurden ausschließlich für Material genutzt. Clubmitglieder arbeiteten 1900 Stunden ehrenamtlich

Norbert Nickel, Mitglied des Tennisclubs, betont: "Die Arbeit, insgesamt 1900 Stunden, leisteten die Clubmitglieder ehrenamtlich." Besonders herausheben müsse man dabei den Einsatz von Günter Köhn, der die Gesamtleitung während der Bauphase inne hatte, sagte Nickel. Den Löwenanteil der Arbeit leisteten die drei Clubmitglieder Willi Meier, Manfred Bernspitz und Bernd Fröhlich. Alfons Steinbach, Vorsitzender des Sportkreises Trier-Saarburg, bescheinigt dem Tennisclub, "hervorragende Arbeit geleistet" zu haben. Dies, so Steinbach, sei beim Gusterather Tennisclub nicht unüblich. Auch in anderen Bereichen sei der Einsatz vorbildlich. Zu betonen sei besonders die herausragende Jugendarbeit des Vereins. Dass der Tennisnachwuchs in Gusterath erfolgreich gefördert werde, sei kein Geheimnis. In enger Kooperation mit der Grundschule würden schon die Jüngsten für den Tennissport begeistert. Erfolge haben sich eingestellt. So gehört zum Beispiel Clubmitglied Fabian Nickel zum Leistungskader der Rheinland-Pfalz-Auswahl und wird vom Landessportbund gefördert. Im November feiert der Tennisclub Gusterath Jubiläum. Einer fröhlichen Feier im schönen Ambiente des neuen Clubhauses steht nichts mehr entgegen.