Feuchtigkeit muss draußen bleiben

Konz-Kommlingen · Das Kommlinger Bürgerhaus wird abgedichtet. Ursprünglich war anderes geplant.

Konz-Kommlingen Ursprünglich war eine Erweiterung des Kommlinger Bürgerhauses geplant. "Wegen der fehlenden Einnahmen wurde uns das von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt", bedauert Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare. Immerhin wird jetzt wieder gebaut, denn, so Architekt Thomas Henter: "Wir müssen dringend die Feuchtigkeit vom Gebäude fernhalten."
Beim ersten Bauabschnitt vor drei Jahren wurden eine Behindertentoilette und ein zweiter Fluchtweg installiert. Das kostete seinerzeit 160 000 Euro. Noch mal so viel wird jetzt investiert, um das Gebäude abzudichten. Ein großes Loch klafft an der Westseite. Dort wird das Fundament trockengelegt.
Doch Feuchtigkeit droht noch mehr von oben, denn das Dach muss komplett neu eingedeckt werden - mit Schieferschindeln, damit alles zum Ortsbild passt. Dazu bekommt der Außenputz eine neue Schicht und teilweise müssen Fenster ausgetauscht oder zumindest abgedichtet werden.
"Mit einer neuen Wärmedämmung sparen wir auch Heizöl", erklärt der Ortschef. Im Sommer soll alles fertig sein. Dann kann die nächste Kälteperiode kommen.
Der Ortsbeirat will sich weiter Gedanken über die Nutzung des 5000 Quadratmeter großen Geländes um das Haus machen. Auch die Außenanlage macht Sorgen, denn, so Mastrocesare: "Auf dem Vorplatz löst sich bereits der Belag auf." Ein schöneres Parken wäre wünschenswert.
Drinnen sorgt der Heimatverein dafür, dass alles tipptopp bleibt. Das Inventar vom Bürgersaal und dem Keller gehört diesem Verein. Auch Innenreparaturen und ein Anstrich werden von den Mitgliedern übernommen. Während draußen gearbeitet wird, bleibt das Bürgerhaus Kommlingen weiter benutzbar. Nur die Baustelle ist abgesperrt.
Derzeit lebt übergangsmäßig eine Familie Asylbegehrender mit zwei Kindern im Obergeschoss des Kommlinger Bürgerhauses. Die Wohnung ist zuvor renoviert und möbliert worden. Der Landkreis hat sie für Flüchtlinge angemietet.
Ein Wunsch von Ortsbürgermeister Lorenzo Mastrocesare wäre, dass hier einmal eine Familie wohnt, die auch Hausmeistertätigkeiten übernehmen kann. Wer hier wohnen darf, kann aber nur in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung Konz entschieden werden.

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