Feuerwehrmuseum Hermeskeil erwirtschaftet Gewinn

Hermeskeil · Das Rheinland-Pfälzische Feuerwehrmuseum in Hermeskeil schreibt schwarze Zahlen: Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Shopverkauf, Beiträgen und Spenden übersteigen im ersten Betriebsjahr die Ausgaben deutlich.

 Die Mitglieder des Fördervereins des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums sehen sich für ihren Einsatz im ersten Betriebsjahr des Museums belohnt. Foto: privat

Die Mitglieder des Fördervereins des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums sehen sich für ihren Einsatz im ersten Betriebsjahr des Museums belohnt. Foto: privat

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Hermeskeil. Der Förderverein des Rheinland-Pfälzischen Feuerwehrmuseums in Hermeskeil hat sein erstes Vereinsjahr mit einem Überschuss abgeschlossen und sieht sich nach Erreichung des Ziels, schwarze Zahlen zu schreiben für seinen Einsatz belohnt. Dieses Faktum stand im Zentrum der Mitgliederversammlung. Vereinsvorsitzender Christoph Unger hatte dazu zahlreiche Vereinsmitglieder sowie Stadtbürgermeister Mathias Queck begrüßt. Dieser blickte in seinem Grußwort auf ein erfolgreiches erstes Museumsjahr zurück und betonte, dass das Museum städtisch bleiben wird. Dabei bedankte er sich beim Vereinsvorsitzenden Christoph Unger, Museumsleiter Ernst Blasius und deren Team für die geleistete Arbeit. Museumsleiter Blasius gab einen Überblick über den laufenden Betrieb sowie weitere Projekte (etwa die Einrichtung einer Bibliothek und Sonderausstellungen). Einen großen Anteil seiner Arbeit, die er mit German Hark und weiteren Vereinsmitgliedern verrichtet, machen mittlerweile die Museumsführungen für Gruppen aus. Seit Anfang des Jahres 2015 hat das Team schon 33 Führungen mit über 800 Personen geleitet, wusste German Hark zu berichten.
Vereinsvorsitzender Unger zeigte sich mit der Besucherentwicklung im Museum sehr zufrieden. Gegenüber dem sehr guten Vorjahr geht die Tendenz im zweiten Betriebsjahr weiter nach oben. Die Besucher sind überwiegend Familien mit Kindern, aber auch Vereine und Feuerwehren. Auch die angebotenen Shop-Artikel verkaufen sich gut. Durch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und dem Shop konnte ein dickes Plus auf der Habenseite realisiert werden. Demgegenüber stehen hohe Ausgaben für Heizung, Strom, Personal und auch Investitionen in den laufenden Betrieb. So wurde eine Magirus-Pumpe mit Unterstützung der Katharina & Karl Heil Stiftung gekauft. Außerdem ist die Anschaffung eines Audio-Guide auf Basis einer Smartphone-App in Arbeit, welcher mehrsprachig durchs Museum führen soll.
Besonders erfreut zeigte sich Christoph Unger, dass alle Kassendienste an den Feiertagen und Wochenenden durch Ehrenamtliche geleistet werden konnten. Dies habe die Personalkosten auf ein Minimum reduziert. Christoph Unger bewertete das Museumsfest, das anlässlich des Internationalen Museumstags am 17. Mai gefeiert worden war, als sehr erfolgreich: Über 100 Kinder haben an der Museumsrallye teilgenommen, machten Feuer wie in der Steinzeit, brieten Stockbrot oder werkelten am Basteltisch, während die Eltern sich in der Cafeteria stärkten.
Als weiterer positiver Aspekt wurde erwähnt, dass das Feuerwehrmuseum von der Tourismus GmbH des Landes Rheinland-Pfalz als barrierefrei zertifiziert worden ist.
Den positiven Trend in finanzieller Hinsicht konnte Schatzmeister Thorsten Dietz bestätigen. Das Vereinsjahr wurde mit einem Überschuss abgeschlossen. Die Vereinsmitglieder waren über diese Nachricht hoch erfreut, da damit das Ziel, schwarze Zahlen zu schreiben, erreicht worden ist und sich somit die viele Arbeit gelohnt hat. Entsprechend wurde der Vorstand einstimmig entlastet. red

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