Fisch wartet auf Zuschuss

Fisch · Das Bürgerhaus in Fisch, das nach dem heiligen Jakobus benannt wurde, ist in die Jahre gekommen. Der Sportbereich im Untergeschoss ist bei der Renovierung zuerst angepackt worden. Die Gesamtmaßnahme mit einem Volumen von 131 000 Euro soll aber erst bei Zusage des Zuschusses anlaufen.

 Das Jakobushaus braucht dringend eine Renovierung. Die Ortsgemeinde Fisch will jedoch kein finanzielles Risiko eingehen und wartet lieber auf den Zuschuss aus Mainz. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Das Jakobushaus braucht dringend eine Renovierung. Die Ortsgemeinde Fisch will jedoch kein finanzielles Risiko eingehen und wartet lieber auf den Zuschuss aus Mainz. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Fisch. "Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen", sagt der Ortsbürgermeister von Fisch, Dieter Schmitt. Gemeint ist die dringend nötige Renovierung des Jakobushauses, des kulturellen Zentrums des Ortes mit 363 Einwohnern. Der Investitionsstock der Landesregierung soll angezapft werden. Hier sind 131 000 Euro beantragt.
Die Förderhöhe ist jedoch bei maximal 78 000 Euro gedeckelt. Der Rest muss in Eigenleistung aufgebracht werden, das heißt, entweder aus dem Haushalt oder durch Fischer Hände Arbeit. "Ich hoffe auf einen Bescheid noch in diesem Jahr", hat der Ortschef seinen Ratsmitgliedern in der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung erklärt.
Derzeit wird im Sportbereich des Untergeschosses gearbeitet. Hier sind die Investitionen mit rund 6000 Euro, einschließlich der Toilettenanlage, noch überschaubar. Als Nächstes sollen die Toiletten unterm Dach an die Reihe kommen. Über die Vergabe will der Rat in seiner nächsten Sitzung entscheiden.
Die Wärmedämmung unterm Dach, ein neuer Außenanstrich und die Arbeit an einem hübscheren Umfeld werden erst angepackt, wenn Mainz mit einem Scheck Grünes Licht gibt. "Die Zuteilung des Zuschusses kann aber auch bis 2013 dauern", vertröstet Schmitt. Von den teuersten Maßnahmen hat Fisch bereits Abstand genommen. Das Dach bleibt drauf, und eine nur mit sehr viel Finanzaufwand zu installierende Solaranlage bleibt weg. Das kann sich der Ort nicht leisten, obwohl Fisch die geringste Verschuldung in der gesamten Verbandsgemeinde Saarburg aufweist.
Vorläufig bleibt auch der große Saal im Grund wie er ist. Nur im Thekenbereich soll durch Umgestaltung mehr Platz gewonnen und der Fußboden abgeschliffen werden. Auch die Heizung könnte etwas effektiver arbeiten. In der jüngsten Sitzung behielten die Ratsmitglieder ihre dicken Jacken vorsichtshalber an.
Demnächst stehen die Beratungen zum Doppelhaushalt der Jahre 2012 und 2013 an. Vielleicht verheißen die neuesten Zahlen doch mehr Luft in den Finanzen. doth

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