Florierender Markt

Die Zeiten, in denen der große Trupp singend durch die Wälder streifte, sind heute zwar vorbei. Das bedeutet aber nicht, dass Wandern an Popularität verloren hätte. Im Gegenteil: Immer mehr Leute schnüren allein, mit Partner, Familie oder Freunden ihre Stiefel, um die Natur zu genießen und dem stressigen Alltag zu entfliehen.

Der Wandertourismus hat sich deshalb - ähnlich wie der Radtourismus - zu einem stark expandierenden Markt entwickelt. Dass bei vergleichsweise geringen Investitionen deutliche Umsatzzuwächse für Hotellerie und Gastronomie winken, hat die Einrichtung anderer Premium-Wanderwege in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt. Es ist daher nur folgerichtig, dass auch den Naturpark Saar-Hunsrück von diesem Trend profitieren will und sich einen Qualitätswanderweg zulegt. Auch wenn es noch offen ist, ob der "Saar-Hunsrück-Steig" als "Newcomer" ein ähnlicher Renner wie der traditionsreiche "Rennsteig" in Thüringen wird. Neben dem Ruwer-Hochwald-Radweg erhält die heimische Region mit dem 170 Kilometer langen Pfad einen neuen touristischen Schub und ein weiteres Pfund, mit dem sie bei erholungssuchenden Urlaubern in einer unbestritten schönen Landschaft wuchern kann. a.munsteiner@volksfreund.de

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