Flucht nach Folter

SAARBURG. (red) Vor 30 Jahren floh Roberto Villarroel nach dem Militär-Putsch aus Chile. Heute lebt er in Saarburg - die Ereignisse von damals hat er nicht vergessen. Am 8. Juni erzählt er Interessierten von seiner Flucht.

Vor dreißig Jahren in Chile: mit US-amerikanischer Unterstützung putscht das Militär unter General Pinochet, stürzt und ermordet den sozialistischen Präsidenten Salvadore Allende. Tausende seiner Anhänger werden umgebracht, kommen in Haft oder müssen fliehen. Einer, dem nach Gefangenschaft und Folter die Flucht gelang, ist Roberto Omar Barahona Villarroel. Der studierte Theaterwissen-schaftler lebt inzwischen in Saarburg. Was Faschismus bedeutet, was Menschen unter einem solchen Regime erleiden müssen, wie Lebensträume zerstört werden, darüber erzählt er am Dienstag, 8. Juni, um 19 Uhr im "Saarhotel Jungblut" in Saarburg. "Wir sind Roberto Omar Barahona Villarroel sehr dankbar, dass er sich bereit erklärt hat, über seine Erlebnisse zu berichten", sagt Edith van Eijck, Initiatorin der Veranstaltung. "Wir hoffen, dass insbesondere junge Leute sich für das Thema interessieren und laden ganz herzlich ein." Der Eintritt ist frei.

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