Flüchtlingsunterkünfte sind bis 1. November fertig

Hermeskeil · Nach dem Kreistag Trier-Saarburg sowie dem Stadt- und Verbandsgemeinderat Hermeskeil hat am Dienstagabend erwartungsgemäß auch der Zweckverband Konversion Hermeskeil der künftigen Nutzung der Hochwaldkaserne als Asylbewerberheim zugestimmt. Die Besitzer der Ex-Kaserne nannten erstmals einen konkreten Termin, wann Flüchtlinge in die Gebäude einziehen können.

Hermeskeil. Die frühere Kaserne in Hermeskeil kann vom Land frühestens ab 1. November als Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) genutzt werden. Diese Auskunft gab Hans-Peter Schnorpfeil, Geschäftsführer der Immobilienfirma Viresca (Treis-Karden, Kreis Cochem-Zell) am Dienstagabend in der Sitzung des Zweckverbands Konversion Hermeskeil.
Viresca ist Eigentümerin der Ex-Kaserne und wird die früheren Unterkunftsblocks der Soldaten an das Land vermieten, das in ihnen bis zu 750 Flüchtlinge unterbringen will. Bevor die Gebäude für diesen Zweck genutzt werden können, seien noch umfangreiche Umbauarbeiten nötig, um beispielsweise den Brandschutz zu verbessern, sagte Schnorpfeil. Bisher war als Zeitangabe für die Einrichtung der Afa lediglich unspezifisch von "Herbst 2015" die Rede gewesen.
Reine Formsache war am Dienstagabend die Zustimmung des Zweckverbands zum Asylbewerberheim und einer mit dem Land ausgehandelten Vereinbarung. Der Kontrakt sieht unter anderem eine personelle Verstärkung der Hermeskeiler Polizei vor und enthält weitere Regelungen, mit denen das Land die Infrastruktur in der Hochwaldstadt verbessern und gezielt fördern will.
Vor dem Zweckverband hatten sich bereits der Stadt- und Verbandsgemeinderat Hermeskeil sowie der Kreistag Trier-Saarburg für die Unterbringung von Flüchtlingen in der früheren Kaserne ausgesprochen.
Der Zweckverband Konversion hat formal die Planungshoheit über das frühere Militärgelände, das seit Ende 2006 nicht mehr von der Bundeswehr genutzt wird. Dem 17-köpfigen Gremium gehören Vertreter der Stadt- und VG Hermeskeil, des Kreises Trier-Saarburg sowie der Ortsgemeinden Reinsfeld und Gusenburg an. Hermeskeil wird nach Trier und Ingelheim die dritte Stadt in Rheinland-Pfalz sein, in der das Land eine Erstaufnahmestelle für Asylsuchende einrichtet. ax

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