Freie Bahn in neuem Becken in Kell am See

Kell am See/Hermeskeil · Große Feier nach einer gelungenen Schönheitsoperation: Im Keller Freibad, dessen Schwimmer- und Sprungbecken für eine Million Euro saniert wurde, fällt am 26. Mai der Startschuss für die Saison 2012. Auch das Hermeskeiler Freibad öffnet ab Pfingstsamstag wieder seine Eingangstore.

Kell am See/Hermeskeil. Endlich wieder uneingeschränkter Badespaß: Das ist das besondere Vorzeichen, unter dem am Pfingstsamstag (26. Mai) der Saisonstart im Keller Freibad "Hochwald" steht. Wenn sich um 11 Uhr dessen Pforten öffnen, können die Besucher nun auch wieder im Schwimmerbecken ihre Bahnen ziehen und vom Turm ins Wasser springen.
Das war weder 2010 noch 2011 möglich. Denn die maroden und porösen Betonbassins, die schon über 40 Jahre auf dem Buckel hatten und am Schluss pro Tag rund 180 Kubikmeter Wasser verloren, waren zwei Jahre lang gesperrt. Der Betrieb im Keller Freibad lief in dieser Zeit nur mit halber Kraft, da lediglich das Nichtschwimmer- und das Kinderbecken geöffnet waren.
Schwimmer- und Sprungbecken verwandelten sich hingegen ab Frühjahr 2011 in eine Großbaustelle, nachdem der Verbandsgemeinderat nach vielen Diskussionen im Vorfeld endgültig grünes Licht für die Modernisierung des Keller Freibads gegeben hat. Für die insgesamt 1,09 Millionen teuren Arbeiten gab es Zuschüsse vom Land (400 000 Euro) und vom Kreis (150 000 Euro). Sie waren zwar schon Ende August 2011 beendet, so dass sich die Besucher noch zwei Tage lang probeweise in den neuen Becken tummeln konnten. Schon damals war aber klar, dass die offizielle Wiedereröffnung erst zum Auftakt der Saison 2012 gefeiert würde. Dazu sind nun am Pfingstsamstag alle Einheimischen und Urlauber bei freiem Eintritt und einem Rahmenprogramm mit Musik, Showtanz und mehr eingeladen.
VG-Chef Werner Angsten sagt über das frisch sanierte Bad: "Wir haben uns keinen Luxus geleistet, sondern den Schwimmerbereich mit einer Grundausstattung ausgerüstet, die für ein Bad wie unseres auch ausreichend ist."
Denn das auffallende Kennzeichen des neu gestalteten Keller Freibads ist, dass es zwar moderner, aber auch kleiner geworden ist. Die alten Betonbassins wurden durch Edelstahlwannen ersetzt. Das 25-Meter-Schwimmerbecken hat nur noch sechs statt vier Bahnen. Der alte Fünfmeter-Turm wurde abgerissen. Jetzt steht dort eine Drei-Meter-Plattform. Die Wasserfläche hat sich etwa halbiert - und zwar von 732 auf 373 Quadratmeter. "Noch wichtiger ist für uns als Betreiber, dass sich das Volumen von 1603 auf 764 Kubikmeter reduziert hat", sagt Jörg Jost, Leiter der VG-Werke. Sprich: Um die Becken zu füllen, wird weniger Wasser gebraucht. Ergo muss nicht so viel Geld fürs Beheizen ausgegeben werden. Zu diesem Zwecke wurde bei der Modernisierung auch eine so genannte Solarabsorber-Anlage installiert. ax

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