Freier Zugang für behinderte Menschen

Konz-Filzen · Nach eineinhalb Jahren ist am Sonntag das neu renovierte Bürgerhaus seiner Bestimmung übergeben worden. Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude wurde generalsaniert und verfügt jetzt auch über einen barrierefreien Zugang für behinderte Menschen.

 Sie testen die neue Hebeanlage, die einen barrierefreien Zugang zum Bürgerhaus in Filzen ermöglicht: Ortsvorsteher Egbert Dederichs, Bürgermeister Karl-Heinz Frieden und der Behindertenbeauftragte der Stadt Konz, Peter Musti (von links). TV-Foto: Matthias Willems

Sie testen die neue Hebeanlage, die einen barrierefreien Zugang zum Bürgerhaus in Filzen ermöglicht: Ortsvorsteher Egbert Dederichs, Bürgermeister Karl-Heinz Frieden und der Behindertenbeauftragte der Stadt Konz, Peter Musti (von links). TV-Foto: Matthias Willems

Konz-Filzen. "Wir haben jetzt ein Bürgerhaus auf dem neuesten Stand", freut sich Ortsvorsteher Egbert Dederichs, der zur Eröffnung auch Vertreter aus Politik, Vereinen und Kirche begrüßen konnte. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Männergesangverein Filzen, dem Kirchenchor und den Mandolinenfreunden. Steinruck segnete die Räumlichkeiten ein.
Dederichs dankte allen beteiligten Firmen und hob besonders die 600 Stunden Eigenleistung der freiwilligen Helfer hervor, die ebenfalls bei der Renovierung mithalfen. "Das große Engagement ist ein gutes Zeichen für die Dorfgemeinschaft", sagte Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Stadt- und Verbandsgemeinde Konz. Vor zwei Jahren wurde der Beschluss gefasst, dass die Stadtteile Kommlingen und Filzen-Hamm neue Räumlichkeiten für gesellschaftliche Veranstaltungen und für die Jugend brauchen. "Filzen bekommt heute einen neuen Impuls", sagte Frieden.
Eine weitere Besonderheit ist die an das Bürgerhaus angeschlossene Gaststätte, für die jedoch noch ein Pächter gefunden werden muss. "Wir müssen über die Rahmenbedingungen nachdenken, aber ich bin sicher, wir schaffen das", meint Frieden.
Die Kosten des Projektes belaufen sich auf 180 000 Euro. Ein Großteil davon, 110 000 Euro, stammen aus Zuschüssen von Dorferneuerungsprogrammen. Die restlichen 70 000 Euro zahlt die Stadt Konz. Geld, das laut Frieden "gut angelegt" ist. Unter anderem wurde neben den Innenräumen das Dach energetisch saniert. Ein besonderes Augenmerk lag jedoch auf dem barrierefreien Zugang für behinderte Menschen.
Während bei Neubauten ein solcher immer mitgeplant wird, stellte das 1892 erbaute Bürgerhaus die Planer vor eine Herausforderung. Schließlich fand man trotz des hohen Aufwands in einer Hebebühne vor dem Eingangsbereich eine passende Lösung, die auch dem Behindertenbeauftragten der Stadt Konz, Peter Musti, gefällt. "Ich finde es ist sehr gut gelungen", freut sich Musti. mwi

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