Serie: Was die Gemeinden 2021 anpacken Freud und Leid in Kastel-Staadt

Kastel-Staadt · Die Gaugemeinde fühlt sich von Corona zwar ausgebremst, will aber dennoch so viele Vorhaben wie möglich umsetzen.

 Der Kuckuck, das Symboltier von Kastel-Staadt, erlebt auch in  diesem Jahr eine Weiterentwicklung des Dorfes, wegen Corona aber langsamer als erhofft.

Der Kuckuck, das Symboltier von Kastel-Staadt, erlebt auch in  diesem Jahr eine Weiterentwicklung des Dorfes, wegen Corona aber langsamer als erhofft.

Foto: Herbert Thormeyer

„Einige unserer Projekte sind natürlich extrem abhängig von der aktuellen Corona-Lage“, schickt Reiner Schmitt, Ortsbürgermeister von Kastel-Staadt, dem Gespräch mit dem TV voraus und nennt das geplante Benefizkonzert mit dem Musikverein für die Unterhaltung der historischen Dorfkirche als Beispiel.

Das sollte schon im letzten Jahr stattfinden und war auch für dieses Jahr im Mai angedacht, wird aber bei der jetzigen Lage wahrscheinlich auch wieder nicht stattfinden können. Selbst wenn die Situation es zulassen würde, könne der Musikverein schon seit einigen Monaten nicht proben, und somit wäre ein Konzert mit hohem Anspruch ein Problem, vermutet der Ortschef.

Ebenfalls Corona-bedingt wahrscheinlich nicht umsetzbar ist die geplante Renovierung des Beckerbrunnens am Felsenpfad. Dieser soll mit einer internationalen Jugendgruppe (Infos unter: www.ibg-workcamps.org) zusammen mit freiwilligen Helfern aus der Gemeinde wieder in einen respektablen Zustand gebracht werden. Außerdem soll er einen neuen Rastplatz mit Ruhebänken und Tisch bekommen. Die Jugendgruppe würde für die Zeit im Bürgerhaus untergebracht und zusammen mit der Dorfjugend und Helfern das Projekt umsetzen. „Aber so, wie die Lage momentan ist, werden wir das aufs nächste Jahr verschieben müssen“, bedauert Schmitt.

Es gibt allerdings auch Projekte, die in diesem Jahr umgesetzt werden können. Für die ehemalige Schule, ein Schinkelbau, wird dieses Jahr ein Sanierungskonzept erstellt, um die Planungen und erste Grundlagenermittlung zur Sanierung dieses historischen Bürgerhauses voranzutreiben. „Das ist ein erster Schritt. Um das ganze Projekt umzusetzen, werden wohl einige Jahre vergehen“, vermutet der Ortschef. Ein solch großes Vorhaben könne die Gemeinde nicht alleine stemmen, sondern brauche die Unterstützung von Kreis, Land und Denkmalschutz.

Die Wege auf dem Friedhof müssen repariert werden. Viele Wegeplatten liegen nicht mehr gerade und werden herausgenommen. Der Unterbau wird danach neu angepasst und größtenteils wieder mit den alten Wegeplatten neu verlegt. Danach können vor allem die älteren Mitbürger die Wege wieder gefahrlos benutzen. Außerdem muss der Boden im Bauhof erneuert werden. Der besteht bislang noch aus festgestampftem Lehmboden und wird mit Pflastersteinen neu verlegt, so dass die gemeindeeigenen Maschinen einen sauberen Abstellplatz haben. Die beiden großen Projekte müssen von Fachfirmen durchgeführt werden, da dafür die entsprechenden Maschinen nötig sind.

Einige kleinere Projekte, wie ein neuer Anstrich für den historischen Pavillon, die Reparatur der Palisaden auf dem Dorfplatz und einen Abstellplatz für eine zusätzliche Biotonne, sollen mit freiwilligen Helfern und mit Unterstützung von ansässigen Firmen umgesetzt werden.

Neues Jahr, neue Projekte: Was soll in den Gemeinden im Raum Konz, Saarburg und Hochwald 2021 angepackt werden? Der TV hat dazu die Gemeindechefs und -chefinnen befragt. Die Ergebnisse veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen im Lokalteil.

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