Saarburg-Beurig. (itz) Der Festabend beginnt mit einer szenischen Umsetzung der "Ode an die Freude". Die Schüler gehen aufeinander zu und schließen Freundschaften. Die Flötengruppe spielt dazu einen Ausschnitt aus dem Finalsatz von Beethovens 9. Symphonie.

"Konrad Adenauer regierte 1960 die Bundesrepublik noch von Bonn aus. Und vor 50 Jahren wurde der Neubau der damaligen Mittelpunktschule in Beurig eingeweiht", sagt Walter Bach und begrüßt damit die Gäste. Er freut sich, dass zum Festabend rund 150 Gäste in die Turnhalle gekommen sind.

In seiner Ansprache hebt Bach hervor, dass sich die Schule äußerlich zwar kaum verändert habe. "Aber in den Klassen sieht es inzwischen komplett anders aus. Sitzgruppen, Bilder an den Wänden und auch eine gewandelte Lehrerrolle."

Partnerschaft mit Garnisonsschule

Dass sich die Schule in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, belegt die gelebte Partnerschaft mit der französischen Garnisonsschule in Saarburg. "Als ich 1960 hier eingeschult wurde, kannte ich nur französische Schimpfwörter", erzählt Klaus Bösen. Seit einem Jahr werden die Schüler jetzt auch teilweise auf Französisch unterrichtet. Auch eine Brieffreundschaft mit einer Grundschule im französischen Sarrebourg wird unterstützt.

"Schillers Utopie ist Wirklichkeit geworden. Menschen wurden zu Brüdern", sagt der Vorsitzende des Fördervereins Manfred Grüter. Er betont ebenfalls, dass die deutsch-französische Freundschaft von der Schule vorbildlich gelebt werde.

Auch Leo Lauer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, ist stolz auf das, was die Grundschule leistet. "Sie ist von zentraler Bedeutung für unseren Bereich", hebt er in seiner Rede hervor.

Der Abend endet mit der Aufforderung, auf seinen Weg zu achten ("Vois sur ton chemin") aus dem Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" von Christophe Baratier. Das kann als Verpflichtung der Schule gegenüber ihren Schülern, aber auch der Politik gegenüber der Schule verstanden werden.