Freudenburgs Lebensadern werden zur Baustelle

Freudenburg · Die Leukstraße (L 133) wird ab Montag, 20. Januar, zwischen den Straßen Burgbungert und Im Rietz bis Ende April saniert. Das ist zugleich der Auftakt einer umfangreichen Erneuerung der beiden Hauptstraßen im Ort mit Gesamtkosten in Höhe von 3,6 Millionen Euro.

Freudenburg. Bernd Gödert schätzt, dass am Mittwochabend etwa 250 Freudenburger ins Bürgerhaus gekommen sind. Der Ortsbürgermeister hatte die Einwohner zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, weil am Montag die Sanierung der - so Gödert - beiden "Lebensadern" des Ortes startet. Gemeinsam sanieren das Land, die Verbandsgemeindewerke Saarburg und die Gemeinde die L 133 (Leukstraße) und die L 131 (König-Johann-Straße). Gesamtvolumen der Maßnahmen: etwa 3,6 Millionen Euro.Mehrere Bauabschnitte


Im ersten Bauabschnitt wird die Leukstraße zwischen Ortsrand und dem Kreuzungsbereich Im Rietz saniert. Diese Arbeiten dauern laut Johannes Müller, Leiter der Fachgruppe Bau beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier, voraussichtlich bis Mitte April. Während dieser Phase bleiben jedoch die Grundschule und die Kita über die Saarstraße erreichbar. Um sicherzustellen, dass die Busse zu den beiden Einrichtungen kommen, wird für die Saarstraße die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.
Der verbleibende Teil der Leukstraße zwischen Im Rietz und der Einmündung König-Johann-Straße wird anschließend erneuert. Müller rechnet damit, dass die Arbeiten an diesem Abschnitt voraussichtlich bis Mitte September abgeschlossen werden. In dieser Zeitspanne sind der Ortsteil Kollesleuken und Kirf nur über eine Umleitung, die über Trassem führt (siehe Grafik), zu erreichen.
Kaum ist die Leukstraße saniert, beginnen schon die Arbeiten an der L 133 (König-Johann-Straße). Start ist am nördlichen Rand der Ortslage, in Richtung Trassem. Die etwa 1400 Meter lange Strecke wurde vom LBM in sechs einzelne Abschnitte aufgeteilt. Müller geht davon aus, dass die Arbeiten an der L 133 wohl bis Mitte 2016 abgeschlossen sind. Auch für die Dauer dieser Sanierung muss die Straße komplett gesperrt werden.Fahrbahn wird schmaler


Die Kosten für die Erneuerung teilen sich das Land (1,7 Millionen Euro), die Gemeinde Freudenburg (950 000 Euro) und die Verbandsgemeindewerke (900 000 Euro). Die Straßen werden auf eine Breite von 5,5 Metern (L 131) beziehungsweise sechs Metern (L 133) zurückgebaut. Gleichzeitig werden die Bürgersteige und die Freiflächen sowie die Kanalleitungen erneuert.
Kritik kam in der Bürgerversammlung auf, weil die RWE AG sich weigert, von einer oberirdischen auf eine unterirdische Stromversorgung umzustellen. "Das scheint sich für den Stromversorger nicht zu rechnen", kommentiert Gödert diese Entscheidung. Ein anderer Kritikpunkt in der Bürgerversammlung ist vom LBM aufgenommen worden.
Sollte es nötig sein, Schlaglöcher in der Saarstraße auszubessern, werde der LBM die mit den Arbeiten beauftragte Firma Clemens Baugesellschaft GmbH & Co. KG beauftragen, auch diese zu flicken. Die endgültige Sanierung folgt erst, wenn die Arbeiten auch an der König-Johann-Straße abgeschlossen sind. So lange wird die schmale Straße für innerörtliche Umleitungen gebraucht.

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