Freund und Weggefährte

Serrig/Taben-Rodt · Vor 25 Jahren hat Klaus Feid in seiner saarländischen Heimatgemeinde Nonnweiler seine erste heilige Messe gefeiert. Seit April 1996 ist der 51-jährige Geistliche Pastor von St. Martin Serrig und St. Quiriakus Taben-Rodt. In den nächsten drei Jahren wird sich sein Wirkungsfeld stark erweitern.

 Vor 25 Jahren zum Priester geweiht: Dechant Klaus Feid. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Vor 25 Jahren zum Priester geweiht: Dechant Klaus Feid. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Serrig/Taben-Rodt. "Seit meiner Zeit als Messdiener ist der Wunsch, Priester zu werden, stetig gewachsen", verrät Dechant Klaus Feid dem TV. Vor 25 Jahren feierte der Geistliche, der seit April 1996 die beiden Pfarreien St. Martin Serrig und St. Quiriakus Taben-Rodt leitet, in seinem saarländischen Heimatort Nonnweiler Primiz. Zur Feier des silbernen Priesterjubiläums versammelte Feid kürzlich 25 Geistliche rund um den Altar und 500 Mitchristen in St. Martin.
Die Freude am Gottesdienst, der Heiligen Schrift und den Mitmenschen in der Kirche ist ihm anzusehen. Der Dechant, der das Dekanat Konz-Saarburg leitet, ist ein fröhlicher Mensch, den so schnell nichts schocken kann. Denn kaum hatte er sich in seiner neuen Wirkungsstätte eingelebt, brannte an Weihnachten 1996 die Kirche. Ob es ein Kurzschluss oder Brandstiftung war, konnte bis heute nicht ganz aufgeklärt werden.
Feid feierte den Weihnachtsgottesdienst bewusst in der Baustelle: "Das schweißte die Gemeinde erst so richtig zusammen." Heute sind die beiden Pfarrkirchen komplett renoviert und in einem hervorragenden Zustand.
Noch ist Feid für rund 2500 katholische Christen zuständig. Im Zuge der Strukturreform 2020 des Bistums wird der Zuständigkeitsbereich stark erweitert. Freudenburg, Trassem, Kastel- Staadt und Kirf bilden binnen der nächsten drei Jahre mit Serrig und Taben- Rodt eine Pfarreiengemeinschaft mit rund 6000 Katholiken.
Sechs Pfarrkirchen und fünf Filialkirchen muss Feid dann betreuen. "Wir werden das Gottesdienstangebot an Sonntagen aufrechterhalten", verspricht Feid. Neben Kooperator Michael Zimmer wird ein weiterer Geistlicher die Seelsorge verstärken.
Mit dem Gottesdienstbesuch seiner Mitchristen ist Feid immer noch zufrieden: "Rund 20 Prozent kommen sonntags in die Messen." Alle Generationen seien vertreten und alle machen mit beim Gebet und Gesang. Doch auch Feid weiß: "Für die Älteren rücken immer weniger Junge nach."
Sehr zufrieden ist er auch mit dem Engagement seiner Mitchristen, die sich ehrenamtlich einbringen, ob im Pfarrgemeinderat, Verwaltungsrat oder kirchlichen Gruppen und der Erwachsenenbildung. Die Verbundenheit der Leute mit den Pfarreien sei stark. Der Glauben gehöre hier zum Leben.
Seit 15 Jahren lebt der Geistliche die Freundschaft mit Jesus vor: "Diese Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen." Wichtig ist Feid immer das Gespräch mit den Menschen: "Wir sind eine Geh-hin-Kirche. Wir warten nicht bis die Leute von alleine kommen." Der Pastor versteht sich als Weggefährte und Freund.
Feids Erfahrung ist: "Bei Gesprächen bin ich oft der Beschenkte." Die Gläubigen können sich auf Kontinuität in dieser Arbeit verlassen. Priester ist man immer. Als Pastor den Bischof um Rücktritt bitten ist ab 75 Jahren möglich. Doch der 51-Jährige sagt mit einem Schmunzeln: "Diese Bitte muss ja nicht unbedingt angenommen werden." doth
Klaus Feid leitet das Dekanat Konz-Saarburg. Es ist die Seelsorgeeinheit aus 33 Pfarreien und dem Bistum Trier. Es umfasst die beiden Verbandsgemeinden mit 66 Dörfern. Der Geistliche ist als Dechant direkter Vorgesetzter von acht Pfarrern, vier Kooperatoren, drei Personalreferenten, fünf Gemeindereferenten und rund 200 Zivilangestellten, von der Sekretärin über die Kirchenmusiker, Küster, Hausmeister bis zur Raumpflegerin. doth

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