Fröhliche Klänge in der Mannebacher Pfarrkirche
Mannebach · In Mannebach ist am Wochenende das Pfarrfest gefeiert worden. Den Auftakt machte am Freitagabend ein Konzert mit dem Gospelchor Grenzenlos. Mit 200 Besuchern war die St.-Anna-Kirche restlos ausverkauft.
Mannebach. "Gott sieht es am liebsten, wenn wir fröhlich sind", sagt Hans-Jörg Fiehl, Leiter des Gospelchores Grenzenlos aus Bad Kreuznach.
Gospel, das englische Wort für Evangelium, bedeutet schließlich nichts anderes als "frohe Botschaft".
Schlagzeug statt Orgel
Während viele traditionelle deutsche Kirchenlieder eher ernst und getragen daherkommen, sind die in den afroamerikanischen Gemeinden entstandenen Gospelsongs stets beschwingt. Keyboard und Schlagzeug geben statt der Orgel den Takt an.
Diese Mischung von geistlichen Inhalten mit Pop und Soul kommt auch hierzulande an: Die Mannebacher St.-Anna-Kirche erwies sich als fast zu klein - sowohl für die knapp 30 Sänger als auch für die 200 Gäste, die zum Konzert gekommen waren.
Auf dem Programm standen einige der beliebtesten Gospels wie "Oh Happy Day", aber auch eher unbekannte Stücke, dargeboten vom Ensemble im Wechsel mit Eva Häfflinger und Chorleiter Fiehl als Solisten.
Mannebacher machen mit
Der Musikpädagoge gibt regelmäßig Gospelworkshops, vor einiger Zeit hatte er eine Veranstaltung in Aach angeboten. So entstand der Kontakt in die Region Trier.
Der Mannebacher Ortsbürgermeister Bernd Gard hatte das Ensemble daraufhin zum Pfarrfest eingeladen.
Der Chor Grenzenlos hat seinen Namen zum Programm gemacht, möchte mit seiner Musik Grenzen überwinden, so wie Gospel stets auch für eine Überwindung der Trennung von Schwarzen und Weißen in den USA stand, vor allem aber grenzenlose Freude transportieren.
Und von der lassen sich auch die Mannebacher anstecken. Beim abschließenden Kanon aus den Liedern "Rock My Soul", "Go Tell it on the Mountains" und "He\'s Got the Whole World in His Hands" singt das gesamte Publikum in drei Gruppen aufgeteilt kräftig mit und erfüllt die Kirche mit dem vielstimmigen Gesang. So hat der Abend vor allem eines gezeigt: Mit religiöser Musik, schwungvoll verpackt, gelingt es, auch Menschen zu begeistern, die sonst nicht zu den regelmäßigen Kirchgängern zählen.
