Voll zur Sache ging es auch am letzten Tag der St. Michael-Kirmes. Höhepunkt war das dritte Rodter Rasentraktor-Rennen mit anschließendem traditionellen Dorfabend. Der neue Champion heißt Alexander Paar. Von neun Piloten hatte er am Ende die Nase vorn.Schon Stunden vor dem Start zog es die Fans ins Fahrerlager und in die Boxengasse, um Renn-Atmosphäre zu schnuppern. Letztlich mögen es gut 300 Rennbegeisterte gewesen sein, die dann die spannenden Duelle verfolgten."Dabei kommt es in der "Formel Rasentraktor" nicht auf PS-Power oder Höchstgeschwindigkeit an. Was zählt, ist in erster Linie Geschicklichkeit und fahrerisches Können", betont Rennleiter Gerhard Wallenborn.Fünf Schikanen gilt es zu meistern: Exaktes Einparken, zentimetergenau die Distanz zwischen zwei Tonnen durchfahren, eine Slalomstrecke bewältigen, aus dem Fahrersitz heraus, ähnlich dem Basketball, zwei Bälle im Dorfbrunnen versenken und schließlich, wie früher die Ritter, im Vorbeifahren drei Luftballons durchstechen. Natürlich zählt auch die Zeit, in der die Strecke zurückgelegt wird."Wir ändern jedes Jahr die Schikanen, damit die Ausgangslage für alle Piloten die gleiche bleibt", sagt Jürgen Cordie, Wehrführer der Rodter Feuerwehr. "Nachdem im letzten Jahr die Senioren die Siegerliste anführten, wurde dieses Mal schnell klar, dass die Jugend nicht nur aufgeholt hat, sondern auch deutlich vorbeizieht", bilanziert Gerhard Wallenborn.Rodts Ortsvorsteher Leo Endres freut sich, dass die Gemeinde mit dem Rasentraktorrennen ein Zugpferd hat, das sicher noch lange munter traben wird. Dafür gebühre den Ortsvereinen als Ausrichter der Rodter Kirmes ein Lob für gute Planung. Der traditionelle Dorfabend startete nach Rennschluss. So war er nicht nur der Rahmen für die Siegerehrung, sondern auch für die Siegesfeier.Die Ergebnisse: 1. Alexander Paar, 2. Patrick Madertz, 3. Dirk Gerhardt, 4. Manfred Konder jr., 5. Marcel Cordie, 6. Hans Moritz, 7. Willi Wallenborn, 8. Werner Koster, 9. Willi Lippert.