Für den Notfall gerüstet

Die bei Notfällen notwendige medizinische Erstversorgung wird an der Obermosel weiter verbessert. Die vier Ersthelfer aus Nittel und Wincheringen, die "First Responder", führen bei ihren Einsätzen ab sofort Erste-Hilfe-Koffer mit, die eine möglicherweise lebensrettende Schnellversorgung von bis zu zehn Personen gleichzeitig ermöglichen.

 Ersthelfer Thomas Fischer aus Nittel hat seit kurzem einen neuen Notfallkoffer zur Verfügung, der Material für die Versorgung von bis zu zehn Notfallpatienten enthält. TV-Foto: Jürgen Boie

Ersthelfer Thomas Fischer aus Nittel hat seit kurzem einen neuen Notfallkoffer zur Verfügung, der Material für die Versorgung von bis zu zehn Notfallpatienten enthält. TV-Foto: Jürgen Boie

Nittel/Wincheringen. Zehn Infusionsbeutel mit Kochsalzlösung, zehn Päckchen mit unterschiedlichen Kanülen sowie Kompressen und anderes medizinisches Notfallmaterial sind sauber einsortiert in zwei Alu-Koffer, die den vier "First Respondern", den medizinischen Ersthelfern, seit neuestem zur Verfügung stehen. "Wir können bei Notfällen helfen, bevor ein Notarzt eintrifft, da wir direkt vor Ort sind", erläutert Thomas Fischer, Rettungsassistent bei der Trierer Berufsfeuerwehr und Mitglied der "First Responder Obermosel".

Spenden ermöglichen den Kofferkauf



Ermöglicht wurde der Erwerb der beiden Koffer durch Spenden der Bürger von der Obermosel. "Damit sind wir jetzt auf einem recht hohen Ausstattungsniveau", freut sich Fischer. Da alle Ersthelfer ehrenamtlich tätig sind, sind sie bei der Verbesserung der Ausstattung ausschließlich auf Spenden angewiesen.

"Sobald wir etwas von der Ausrüstung verwendet haben, wird es uns direkt vom Rettungswagen ersetzt", erklärt Fischer das Prinzip der Materialauffrischung nach einem Einsatz. Im Jahr 2009 wurden die Ersthelfer fast 100 Mal zu Hilfe gerufen, der letzte Einsatz in diesem Jahr liegt auch erst wenige Tage zurück. "Wir bekommen unseren Einsatzauftrag von der Leitstelle in Trier. Wenn dort ein Notruf über die Nummer 112 eingeht, werden wir automatisch benachrichtigt, sofern der Notfall in unserem Gebiet liegt", sagt Fischer.

Mehr über die Arbeit der "First Responder" und die Möglichkeit, die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, steht auf der Homepage des Vereins: www.frp-obermosel.de

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