Für die barrierefreie Stadt

Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) bei seinem Aktionstag 150 Unterschriften sammeln und auf Missstände in Hermeskeil hinweisen.

 „Teilhabe jetzt!“: Freiwillige Helfer machten auf die Missstände in Bezug auf Barrierefreiheit in Hermeskeil aufmerksam. Foto: Privat

„Teilhabe jetzt!“: Freiwillige Helfer machten auf die Missstände in Bezug auf Barrierefreiheit in Hermeskeil aufmerksam. Foto: Privat

Hermeskeil. (red) Über 150 Unterschriften sammelten die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom BSK-Bereich Mittelmosel am 7. Mai in Hermeskeil. Im Rahmen der Kampagne "Teilhabe jetzt!" stand die Forderung nach der Ratifizierung der UN-Konvention zum Schutz der Menschen mit Behinderung durch die Bundesregierung im Mittelpunkt der Aktion. "In Gesprächen mit Passanten konnten wir auf die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland aufmerksam machen", so das Fazit von Anita Reichert vom BSK. "Dabei wurden wir auch auf die Missstände in Hermeskeil aufmerksam gemacht. Dort gibt es tatsächlich noch keine barrierefreie öffentliche Toilette", kritisierte Anita Reichert. Yvonne Wirth, selbst Rollstuhlfahrerin und Kontaktstellenleiterin in Hilscheid, sieht darin eine Diskriminierung: "Uneingeschränkte Teilhabe bedeutet für mich, dass zumindest eine öffentliche Toilette für Rollstuhlfahrer in Hermeskeil verfügbar ist. Dafür ist die Stadt zuständig." Die Passanten hätten das Anliegen des Verbandes verstanden und mit ihren Unterschriften Solidarität signalisiert, stellte Karin Blatt, Aktionshelferin am Infostand, fest. Die Unterschriften werden jetzt an die verantwortlichen Politiker in Berlin weitergeleitet.

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