Für Fisch aktiv

FISCH. Günter Hunsicker engagiert sich seit Jahrzehnten in seiner Heimatgemeinde Fisch. "Etwas bewegen wollen", das ist die größte Motivation für den 65-Jährigen.

Die Liste ist lang, auf der Günter Hunsicker seine vielen Tätigkeiten in Vereinen, Organisationen und im Gemeinderat notiert hat. Feuerwehr, Karnevals- und Sportverein, Verwaltungsrat der Pfarrei: Sie alle konnten auf das tatkräftige Engagement des 65-Jährigen zählen. Gemeinsam mit anderen Bewohnern baute er das Vereinsleben in Fisch auf. Inzwischen hat sich Günter Hunsicker aus der Leitung mancher Vereine verabschiedet: "Man muss die Zeit erkennen und die Aufgaben in jüngere Hände geben." Dennoch will er sich aus seinem Engagement nicht ganz zurückziehen: "Ich bin keiner, der sich in die Ecke setzt." Seit 36 Jahren ist Hunsicker im Gemeinderat aktiv. Er ist Beigeordneter sowie Mitglied im Jagdvorstand. Außerdem kümmert er sich um die Flurbereinigung. Im Mai wird Hunsicker in den Ruhestand gehen, beruflich wohlgemerkt. Als Milchleistungsoberprüfer fährt er derzeit noch zu den Bauern in der Region, um Proben ihrer Kühe zu nehmen. "Ich kann absehen, dass ich auch im Ruhestand keine Langeweile haben werde", ist er überzeugt. Neben den Tätigkeiten in Fisch engagiert er sich als Bundesvorsitzender in seinem Berufsverband. Dafür werde er nach wie vor durch ganz Deutschland reisen. Aber auch mehr Zeit für Urlaub, Radfahren und Spaziergehen rund um Fisch plant er ein. Seine Motivation für die zahlreichen Aktivitäten in seinem Heimatdorf bestehe darin, dass er den Ort mitgestalten wolle: "Wenn man überzeugt ist, etwas Positives bewegen zu können, muss man es tun, egal auf welchem Felde." Auch nach außen hin sei es für das Dorf wichtig, um "es etwas mehr ins Rampenlicht zu bringen". An Fisch schätzt er besonders die "dörfliche Idylle und das gute Klima unter den Bewohnern". Günter Hunsicker mag besonders die Landschaft des Saargaus. Seine Eltern führten einen landwirtschaftlichen Betrieb in Fisch, den er und seine Frau übernahmen. Vor acht Jahren entschlossen sie sich, die Ländereien zu verpachten. Doch die Landwirtschaft hing Hunsicker nicht ganz an den Nagel: Auf den Streuobstwiesen baut er weiterhin Äpfel und andere Früchte für seine selbst hergestellten Edelbrände und den Viez an. Dabei spielt für ihn nicht nur die gute Höhenlage eine Rolle: "Wir haben hier eine Landschaft, wo die Natur noch in Ordnung ist."

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