Für Kurzzeitparker und Zaungäste

Aufmerksame Passanten werden es schon registriert haben: Im Umfeld des Amtsgerichtes an der Graf-Siegfried-Straße und der unterhalb liegenden Grundschule St. Laurentius gibt es leichte Veränderungen. So ist die Parkplatz-Situation vor der Behörde neu gelöst, und der Schulhof aus dieser Richtung nicht mehr frei zugänglich.

Saarburg. Ortstermine gehören für die Ausschüsse des Stadt- und Verbandsgemeinderates zum fast alltäglichen Brot. Vor beinahe einem Jahr hatte der Bauausschuss der Stadt die Situation vor dem Amtsgericht an der Graf-Siegfried-Straße unter die Lupe genommen (der TV berichtete). Zwei Punkten waren die Mitglieder nachgegangen.

So wurde die verkehrliche Situation für die Kinder, die von der Hubertusstraße aus die Graf-Siegfried-Straße überqueren, um den kleinen Stich zur Schule hinunterzulaufen, als nicht sicher genug empfunden. Durch das beidseitige Längs-Parken der Autos auf beiden Straßenseiten und die Park-Situation unmittelbar am Beginn des Fußweges zur Schule sei die Strecke nicht optimal einsehbar gewesen. Darüber hinaus hätten die hintereinander abgestellten Autos vor dem Amtsgericht zu viel Platz weggenommen. Eine bauliche Veränderung in diesem Bereich bot sich auch aus anderem Grund an, wie Jürgen Kremer, Bauamtsleiter bei der Verbandsgemeinde, erläutert: "Der Gehweg vor dem Amtsgericht musste aufgerissen werden, weil der Keller statisch nicht mehr in Ordnung war und saniert werden musste. So ist der Bürgersteig und in einem gleich auch die Parkplatz-Situation erneuert worden." Schräg und unmittelbar vor dem Amtsgericht parken seit kurzem die Autos. Ein Behinderten-Parkplatz wurde geschaffen, ein Fahrrad-Ständer angebracht.

Zudem wurde die Graf-Siegfried-Straße leicht verschmälert, der Parkstreifen auf der gegenüberliegenden Seite des Fußweges verkürzt. "Durch diese Schritte haben wir zum einen mehr Platz gewonnen, zum anderen ist die Straße besser einsichtig und damit sicherer für die sie querenden Kinder geworden." Gedacht seien die Parkplätze vor allem für Besucher des Amtsgerichtes. "Bisher waren hier häufig Autos den ganzen Tag abgestellt. Wer ins Gericht musste, hat keinen Platz gefunden." An einem - bislang noch nicht aufgestellten - Parkschein-Automaten sollen sich Parker künftig ihr Ticket ziehen.

40 000 Euro sind für diesen Bereich angefallen. Kremer: "Die Stadt hat sich die Kosten hälftig mit dem Land geteilt, das ja über die Keller-Sanierung an dem Projekt beteiligt war."

Einige Meter unterhalb des Gerichtes, am Ende des Fußweges zur Schule, ist die Verbandsgemeinde (VG) tätig geworden. "Es gab immer wieder Beschwerden vonseiten der Grundschule, dass der Schulhof vom Gericht her kommend für jeden frei zugänglich war", beschreibt Kremer. Zudem habe der Hausmeister häufig morgens von oben heruntergeworfene Flaschen aufsammeln müssen. Hin und wieder sei auch jemand auf das Dach der Schul-Turnhalle geklettert, das ebenfalls bis dato frei begehbar war. Eine zwei Meter hohe Zaunanlage und ein abgeschlossenes Tor zum Schulhof grenzen diesen Bereich seit wenigen Tagen vollständig ab. Seitdem gelangen Passanten von der Graf-Siegfried-Straße zur Heckingstraße über eine ebenfalls neu angelegte Treppenanlage, seitlich zur Schule. Auch unterhalb der Turnhalle, an der Heckingstraße, ist ein großes Tor angebracht worden. 30 000 Euro kostet die VG die Optimierung.

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