Für zwei Monate alles dicht

RALINGEN/ROSPORT. Fluchende Autofahrer im Minutentakt. Für Tanktouristen, die zwischen Ralingen und Rosport die Grenze überqueren wollen, gibt es derzeit kein Durchkommen.

Kaum einer will es so recht glauben. Obwohl schon am Ortseingang von Ralingen ein großes Schild auf die Sperrung der Sauerbrücke hinweist, fahren viele Autofahrer bis an die letzte Sperre vor und ärgern sich dann, wenn sie wenden müssen, um einen anderen Grenzübergang anzufahren. Im Minutentakt spielen sich vor der Ralinger Brückenstraße derzeit die Wendemanöver ab. Das wird voraussichtlich auch noch einige Zeit so bleiben. Es sei denn, die Tanktouristen sind lernfähig. In Abhängigkeit von der Witterung werde die Sauerbrücke in Ralingen für etwa zwei Monate gesperrt sein, erklärt Sebastian Staab vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier, der für die Arbeiten verantwortlich zeichnet. An der Brücke selber werde nicht gearbeitet, wohl aber an der Fahrbahn und dem Gehweg im unteren Teil der Brückenstraße. Den Tanktouristen empfiehlt Staab den Weg nach Wasserbillig oder nach Echternach. Für die Rosporter Tankstellen bedeutet die Sperrung einen herben Verlust. "Ich habe heute gerade mal 400 Liter Sprit verkauft" , stöhnt John Schmitz am zweiten Tag nach der Sperrung. Der Privatpächter wird seine Shelltankstelle in der Rue de Barrage nun für die Dauer der Bauarbeiten auf deutscher Seite schließen. "Das lohnt sich einfach nicht", meint Schmitz. Die größte Tankstelle schließt ihre Pforten

Keinen Einfluss auf die Öffnungszeiten hat die Bauerei bei der Q8-Tankstelle in der Rue Echternach, auch wenn dort am Donnerstag nur wenige Autos vorfuhren. Die größte der Rosporter Tankstellen, die Total am Ortsausgang Richtung Langsur, schließt ebenfalls ihre Säulen. Allerdings nur vom 27. März bis 5. April. "Wir nutzen die Zeit, um technische Wartungen durchzuführen und unsere Tanks zu reinigen", erklärt Lisa Lieser. Ganz zumachen wolle man aber nicht, schließlich habe man ja auch noch jede Menge luxemburgische Kunden. Auch wenn die nur rund 25 Prozent der Kundschaft ausmachen, wolle man auch für diese da sein./bru

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