Funklöcher beseitigen

SAARBURG/HERMESKEIL. (red/jac) Vor allem im Bereich des Saargaues klagen die Bürger immer wieder über unzureichenden Mobilfunkempfang.

In einem Schreiben hat der CDU-Landtagsabgeordnete Dieter Schmitt (Fisch) die Mobilfunkbetreiber nun aufgefordert, den Mobilfunkempfang für die gesamte Bevölkerung im Kreis Trier-Saarburg sicherzustellen. Es könne nicht angehen, so Schmitt, dass auch noch im 21. Jahrhundert ein Teil der Kreisbevölkerung, wie im Saargau- und Hochwaldbereich, quasi von der Welt "abgeschnitten" sei, da hier der Handy-Empfang nicht möglich oder äußerst miserabel sei. Wenn die Deutsche Telekom den verstärkten Abbau von Telefonzellen in kleineren Orten damit rechtfertige, dass durch die verstärkte Handy-Nutzung die Möglichkeit gegeben sei, in Notfällen auf diesem Weg die Notrufnummern anzuwählen, müsse dafür gesorgt werden, dass man Funkempfang bekomme, um einen Notruf absetzen zu können. Und gerade hier liege das Ärgernis, da wegen des schlechten Funkempfangs in etlichen ländlichen Bereichen im Kreis das Handy nicht genutzt werden könne. Viele Bürger hätten mit Recht protestiert und ihren Unmut über diese seit Jahren bekannte Situation zum Ausdruck gebracht, so der CDU-Abgeordnete. Obwohl auch die Kommunen besseren Mobilfunkempfang seit langem fordern würden, habe sich immer noch nichts bewegt.Ganz Dörfer vom Empfang abgeschnitten

In seinem Schreiben an die Funknetzbetreiber bringt der CDU-Parlamentarier zum Ausdruck, dass eine zufrieden stellende Mobilfunkversorgung nicht nur wichtig sei für die Lebens- und Wohnqualität, sondern auch für die Entwicklung der ländlichen Region. Trotz der vielfach zu beobachteten Gefahr, dass Kinder und Jugendliche über eine verstärkte Nutzung der mobilen Dienste in die Schuldenfalle geraten würden, könne dies jedoch kein Argument dafür sein, dass ganze Dörfer beim Handy-Empfang von der Außenwelt abgeschnitten seien und deren Bürger sich als Benachteiligte oder gar "Ahnungslose" vorkämen.

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