Fusion soll Ausgaben um jährlich 600 000 Euro verringern

Saarburg/Kell am See · Die Verbandsgemeinden Saarburg und Kell am See sprechen über Finanzen und einen neuen Namen.

Saarburg/Kell am See Eine Entscheidung über den neuen Namen einer fusionierten Verbandsgemeinde Saarburg/Kell am See hat die Lenkungsgruppe in ihrer jüngsten Sitzung laut Susanne Rendenbach, Pressesprecherin der Verbandsgemeinde Saarburg, vertagt. Dem Gremium gehören die Bürgermeister der beiden Verbandsgemeinden, die Beigeordneten, je zwei Vertreter pro Fraktion sowie Verwaltungsfachleute an.
Gremiumsmitglieder aus der Verbandsgemeinde Kell am See haben sich laut Pressemitteilung dafür ausgesprochen, dass sich der Name ihrer Kommune wiederfinden sollte. Sie haben demnach die Bezeichnung Saarburg Kell vorgeschlagen.
Entschieden hat sich das Gremium hingegen für einen künftigen Verwaltungssitz der Werke. Bei zwei Enthaltungen fiel die Wahl auf Saarburg, wie Rendenbach mitteilte. Im Vorfeld war über den Sitz bereits diskutiert werden.
Die Entscheidung wurde vertagt, um auf Fragestellungen von Mitgliedern des Keller Werksausschusses einzugehen. Mit ausschlaggebend für die Entscheidung waren schließlich die zentrale Lage, die Kosten sowie die Frage, wo ein Gebäude oder auch die Fläche für einen Neubau vorhanden ist.
Bei den Gebühren- und Beitragsstrukturen einigte sich die Lenkungsgruppe darauf, künftig die Keller Methoden zu übernehmen. So soll die Wasserversorgung künftig zu 70 Prozent über Gebühren und zu 30 Prozent über wiederkehrende Beiträge erfolgen (Saarburg: 75 zu 25 Prozent). Beim Schmutzwasser wird empfohlen, im Falle einer Fusion nach wiederkehrenden Beiträgen abzurechnen. In Saarburg geschieht dies derzeit mit Hilfe einer Grundgebühr.
Zum Tagesordnungspunkt Personalbedarfsanalyse wurden die Zwischenergebnisse der Untersuchung von Werner Theisen von der BPF-Kommunalberatung vorgestellt. Die Beraterfirma schlägt demnach vor, die Verwaltung künftig in fünf Fachbereiche zu unterteilen. Sieben Fachbereiche sind es derzeit in der Verbandsgemeinde Saarburg, vier in der VG Kell am See.
Die möglichen jährlichen Einsparungen durch eine Fusion bezifferte die Beraterfirma BPF bei den jüngsten Fusionsgesprächen laut Pressesprecherin Rendenbach mittelfristig auf 600 000 Euro pro Jahr hinsichtlich der Personal- und Betriebsausgaben.
Theisens Fazit der Untersuchung fällt positiv aus. Er spricht von einer sehr guten Ausgangssituation für die weiteren Fusionsgespräche und den Vollzug der Fusion, sofern man berücksichtige, dass das Land den Zusammenschluss mit rund zwei Millionen Euro fördere.
In der nächsten Sitzung wird der Gutachter das Gesamtkonzept vorstellen. Der Lenkungsausschuss soll dann entsprechende Beschlüsse fassen.

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