"Fußball ist mein Leben"
Der Super-Cup der Verbandsgemeinden in Hermeskeil geht am Wochenende in die dritte Runde. Initiator der Benefiz-Begegnung von Kickern aus der gesamten Region ist Hermann Meter, ehemaliger Trainer des SSV Dhrontal.
Morbach/Züsch. (urs) Die Vorbereitungen für das Fußballereignis am Wochenende in Hermeskeil sind längst getroffen. Acht Verbandsgemeinde(VG)-Auswahlmannschaften aus der gesamten Region - darunter Thalfang - treten gegeneinander an beim dritten VG-Super-Cup. Der Erlös des Turniers, bisher jeweils etwa 3200 Euro, ist für die Stiftung "Menschen in Not" der Caritas im Bistum Trier bestimmt.
Ins Leben gerufen hat den Super-Cup der Züscher Hermann Meter. Der aus Neumagen-Papiermühle stammende passionierte Fußballer wollte schon länger eine Hilfsaktion starten. Als "Fußball-Verrückter" habe er dann die Idee gehabt, mit der Verbandsgemeinde Hermeskeil etwas völlig Neues auf die Beine zu stellen. Daher kontaktierte er die Bürgermeister der benachbarten Gemeindeverbände, was für ihn ein Leichtes war. Denn nach 30 Jahren als Trainer kennt er etliche Kommunalpolitiker vom Fußballplatz. Der Morbacher Bürgermeister Gregor Eibes habe früher beim SSV Dhrontal gekickt, den er trainierte, und der Thalfanger Hans-Dieter Dellwo sei Trainer beim heutigen SC Züsch-Neuhütten gewesen. Alle seien auf Anhieb begeistert gewesen von der Idee.
Doch der 72-Jährige, der kürzlich die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhielt, hat noch ein zweites Hobby: Sein Engagement für den Förderverein "Züscher Hammer", dessen Vorsitzender er seit 2004 ist. Das einst größte Eisenhüttenwerk im Hunsrück ist heute das älteste noch funktionstüchtige. Bei den arbeitsintensiven Anfängen in den 1980er Jahren war Meter allerdings noch außen vor. Damals habe er anderes im Kopf gehabt: "Fußball ist mein Leben". Heute ist es für den Maschinenbaumeister hingegen "das Allerschönste", wenn er sich mit seinen drei Enkelkindern beschäftigen kann.
Meter war neben dem Fußball auch 30 Jahre Mitglied des Ortsgemeinderats, zehn Jahre erster Beigeordneter von Züsch sowie fünf Jahre Verbandsgemeinderatsmitglied. Außerdem dirigierte er 20 Jahre den evangelischen Kirchenchor Züsch und gehörte dem Diakonieausschuss des Kirchenkreises Trier an.