Fußball spielen, wann man will

Rund 80 Kinder haben beim einwöchigen Zeltlager des Turn- und Sportvereins Reinsfeld (TuS) unbeschwerte Ferientage erlebt. Ohne das Engagement der Betreuer, Helfer und Sponsoren wäre dies nicht möglich gewesen, betonte Günther Muno.

Reinsfeld. Die Temperaturen sind zeitweise drückend. Doch den Betreuern fällt immer etwas ein, um die Kinder auf Trapp zu halten. Heiß begehrt im Zeltlager des Turn- und Sportvereins Reinsfeld (TuS) sind natürlich Aktionen wie Wasserbombenschlachten. Aber auch geruhsamere Angebote wie das "Schuhspiel" kommen bestens an. Alle legen sich mächtig ins Zeug, um in einem Berg aus 30 Paar Schuhen die eigenen zu finden. Dass sie das für eine Cola tun, die nämlich winkt dem Sieger, zeigt, wie viel Spaß ihnen das macht. Betreuerin Sonja Schmitt freut sich über die Resonanz. Dabei sei das einfach nur so eine Idee gewesen.

Aber auch sonst sind die 80 Kinder - darunter Aktive der Kunstturnverreinigung Rhein-Ahr-Nette aus Polch - rundum zufrieden. "Hier kann man Fußball spielen - wann man will", bringt der zehnjährige Alexander das Plus des einwöchigen Zeltlagers auf den Punkt.

Es sei einfach super: "Wir sind draußen, zelten, und es gibt gutes Essen." Auch Lorenz (8) genießt die Fußballturniere, die Wanderungen und Spiele: "Es macht einfach nur Spaß."

Und das gilt auch für die Mädels. Es sei schön, herumzulaufen, im Zelt zu schlafen oder bei der Lager-Olympiade mitzumachen, versichert Michelle (11). Sogar essen würden sie auch immer an der frischen Luft, lobt Caro (13) die Küche, die mal Nudeln mit Hackfleischsoße, mal Würstchen oder Pizza serviert.

Das Programm ist abwechslungsreich wie eh und je. Vormittags können sich die Kinder bei Tennis-, Fußball- oder Dart-Turnieren austoben, Malen und Basteln oder ausschlafen. Nachmittags unternehmen alle etwas zusammen. Beliebt ist laut Muno die Montagabend-Nachtwanderung.

Ansonsten geht es mal ans Wassertreten zum Schillinger Barfußpfad oder zum Keller Weiher. An anderen Tagen steht ein Besuch des Hunde-Dressurplatzes auf dem Programm, eine Wald-Rallye mit Schatzsuche oder ein Turn-Fest mit Disziplinen wie Springen, Laufen, Liegestütz oder Ein-Bein-Stand. Das je nach Witterung auch kurzfristig umdisponiert wird, hat dem Verein vor drei Jahren den ersten Platz der Sportjugend-Aktion "Ferien am Ort" beschert.

Für den reibungslosen Ablauf auf dem Reinsfelder Sportplatz sorgen laut Günther Muno 18 Betreuer, die sich für das Zeltlager extra Urlaub genommen haben. Ohne die Sponsoren - Gastronomen und Geschäftsleute - wäre das Angebot aber nicht aufrechtzuerhalten. Manche lieferten schon seit Jahren kostenlos Essen, weiß Muno zu schätzen. Nur so sei es möglich, die Freizeitwoche für 30 Euro (60 Euro für Nichtmitglieder) anzubieten, in denen sowohl das Essen als auch Buskosten enthalten seien.

Dass in diesem Jahr einige Kinder weniger teilnehmen, führt Muno auf den Termin gegen Ende statt zu Beginn der Ferien zurück. Der Verein habe jedoch in punkto Wetter mehr auf der sicheren Seite sein wollen.

Der Ursprung des Zeltlagers reicht mehr als 30 Jahre zurück. Damals hatten die Jugend-Fußballer gezeltet, erinnert sich Muno: "Und dann ist das immer mehr geworden."

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