Fußballverrückt geboren

SAARBURG. Von Kindesbeinen an stand Dietmar Suder im Fußballtor. Mittlerweile ist der gebürtige Trierer als Feldspieler am Ball und hat in Saarburg seine Heimat gefunden.

Dietmar Suder ist das, was man einen "Fußballverrückten" nennt. Schon mit sechs Jahren begann der gebürtige Trierer beim damaligen SV Trier-West/Euren das Training am runden Leder. Kein Wunder, denn der Vater und zwei Brüder spielten ebenfalls Fußball. Und weil Vater und ein Bruder Tormann waren, stand Dietmar Suder auch von Anfang an im Tor. Große Erfolge bei der "Eintracht"

Mit 16 Jahren wechselte der Torwart zur Eintracht Trier, wo er die ersten großen Erfolge feierte. "Mit der A-Jugend sind wir 1987 Rheinland-Meister und Pokalsieger geworden", schwärmt der 35-Jährige heute noch und berichtet mit glänzenden Augen von der Teilnahme an der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft, bei der die Eintracht allerdings im ersten Spiel gegen Leverkusen ausschied. Dies war aber nicht der Grund, weshalb Dietmar Suder als Seniorenspieler zum TuS Fortuna Saarburg wechselte. Vielmehr suchte der Verein einen Tormann für seine erste Mannschaft, und dort bot sich dem jungen Keeper die Möglichkeit zu spielen. "Bei der Eintracht hätte ich als Ersatzmann auf der Bank gesessen", sagt der 35-Jährige. Nach verschiedenen Vereinswechseln landete er schließlich vor sechs Jahren endgültig in Saarburg. Mittlerweile hat der Versicherungsfachmann dort sowohl seine sportliche als auch seine berufliche und familiäre Heimat gefunden. Seit 2001 ist er im Vereinsvorstand des TuS Fortuna, leitet derzeit die Fußballabteilung und wurde im vergangenen Jahr zum Zweiten Vorsitzenden des 1000 Mitglieder starken Traditionsvereins gewählt. "Das große Engagement im Team der Trainer und Vorstandsmitglieder macht große Freude", sagt der 35-Jährige. Die Bedingungen könnten zwar besser sein. Seit Jahren wünscht sich der Verein einen Kunstrasenplatz, "und die gesamte Anlage könnte auch mal wieder renoviert werden", meint Suder. Allerdings steht die Fortuna mit 100 Jugendlichen und 70 Seniorenfußballern sehr gut da und hat in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Kreisliga B gewonnen. Auch Dietmar Suder war in der Meistermannschaft. Und da will er auch noch mitspielen, und zwar "so lange die Knochen halten".

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