Ganz wild auf kulinarische Köstlichkeiten

Wadrill. Die leckeren Seiten des Hochwaldes bietet die Wildwoche, die am kommenden Samstag beginnt. Was die Hochwälder Wildwoche in ihrer achten Auflage an kulinarischen und kulturellen Attraktionen offeriert, zeigt die Region von ihrer schönsten Seite – touristisch sehr ansprechend.

Der November im saarländischen Hochwald verspricht wieder frisches Wildbret, kulinarische Delikatessen und spannende Veranstaltungen. Acht Restaurants in den Hochwaldgemeinden Wadern, Weiskirchen, Nonnweiler und Losheim am See wollen ihre Gäste während der Wildwoche mit heimischen Wildspezialitäten verwöhnen. Aber zum kulinarischen Genuss gehört auch Kultur mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Insgesamt 25 Veranstaltungen werden angeboten innerhalb der Wildwoche von Samstag, 4. November, bis Sonntag, 12. November, und darüber hinaus bis zum 17. November Wanderungen auf den neuen Premiumwegen als Vorbereitung für eine zünftige Einkehr sowie Wissenswertes aus der Wildküche beim Zerwirk-Kurs, Wildbeobachtungen auf der Pirsch oder ein Tag der offenen Tür in der Jägerschule Seibt wechseln sich ab mit kulinarischen Themenabenden. Federführend für die Veranstalter stellte Hanns Peter Ebert vom Tourismusamt der Stadt Wadern das umfangreiche Programm-Paket unlängst in der Wadriller Harteichhütte vor. Gäste in dem romantischen Domizil der Heimat- und Naturfreunde Wadrill und Stützpunkt der Region Hochwald des Deutschen Alpenvereins waren die Jäger im Hochwald, Umweltminister Stefan Mörsdorf, Landesjägermeister Paul Maurer, Vertreter von Saarforst, des Naturparks Saar-Hunsrück, Nonnweilers Bürgermeister Hans-Uwe Schneider, Tourismus-Experten der Hochwaldgemeinden sowie die teilhabenden Gastronomen. Für sie alle spielte das Jagdhornbläserkorps Hochwald. Kurt Paulus vom Reidelbacher Hof hatte derweil Wurst aus Wildfleisch aufgetischt. Der Wadriller Ortsvorsteher Josi Koch freute sich, dass die achte Hochwälder Wildwoche von Wadrill aus ihren Anfang machen soll. Waderns Bürgermeister Fredi Dewald begrüßte mit herzlichen Worten die Ehrengäste. Als Schirmherr der kommenden Wildwoche hatte Umweltminister Stefan Mörsdorf in Wadrill noch ein Wetterproblem. Wie schön der Hochwald sei, müsse er hier niemandem erzählen, sagte Mörsdorf. Die Wildwoche sei eine Werbung für die Region und deren Gastronomie, aber auch für die Jagd. "Die Idee passt hervorragend." Vieles in der Jagd werde heute heftig diskutiert, auch von den Jägern selbst, betonte der Minister. "Die Jagd braucht Verbündete", sagte Mörsdorf. Moderne Jagd im Saarland

Im nationalen Vergleich habe das Saarland eine moderne Jagd mit Rotwild als der größten heimischen wilden Säugetierart, und überall, wo es Rotwild gebe, komme es zu Nutzungsschäden, erläuterte der Minister weiter. Hier gelte es, einen vernünftigen Interessenausgleich zu schaffen, so Mörsdorf. "Das Saarland ist auf dem besten Weg dorthin - zusammen mit den Kommunen, Waldbesitzern und Jägern."

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