Ganztagsbetreuung kommt

Nach den Sommerferien gibt es an der Grundschule Nittel eine Ganztagsbetreuung. Der Rat der Verbandsgemeinde stimmte der Finanzierung zu. "Damit ist der Weg frei, dass montags bis freitags bis 16.30 Uhr eine Betreuung in der Schule möglich ist", freut sich Schulleiter Franz-Jürgen Mertens.

Nittel. Joachim Weber, der Erste Beigeordnete der VG Konz, hat sein Versprechen für Nitteler Schüler und Eltern eingelöst. "Sollte der VG-Rat der Finanzierung zustimmen, wird die Verbandsgemeinde eine Ganztagsbetreuung an der Grundschule Nittel in eigener Regie organisieren und sich parallel weiter für die Einführung der Ganztagsschule engagieren", hatte Weber auf einer Informationsveranstaltung im Februar angekündigt. "Jetzt werden bis zum Beginn des neuen Schuljahrs die Küche und der Betreuungsraum nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes umgebaut", berichtet Schulleiter Mertens.

Zwei Betreuungspersonen werden dann nachmittags für die Schüler zur Verfügung stehen. "Bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ist Geld beantragt, um eine Hausaufgabenbetreuung durch Lehrer zu ermöglichen. Ebenso soll Französisch-Unterricht durch Lehrkräfte am Nachmittag möglich sein", stellt Mertens seine Pläne vor.

Des Weiteren würde Mertens gerne die bereits existierende Schach-AG ausweiten und bei Bedarf das Sport-Programm "Fit am Ball" anbieten. Auch Schulsekretärin Agathe Klassen stehe unterstützend zur Verfügung, ergänzt der Schulleiter.

Mittlerweile stehe auch fest, dass ein Mittagessen vom St. Franziskus-Krankenhaus aus Saarburg angeliefert werde. "Die Kosten für das Mittagessen liegen momentan bei 2,60 Euro pro Mahlzeit", berichtet Mertens.

"An der Ganztagsbetreuung werden sich die Eltern finanziell beteiligen müssen, wie dies auch an der Grundschule Tawern der Fall ist.

Das dortige Modell steht Pate für den Nitteler Weg zur Ganztagsbetreuung", erklärt Beigeordneter Weber den wirtschaftlichen Rahmen. In Tawern zahlen die Eltern zurzeit 60 Euro pro Monat je Kind.

"Auf jeden Fall können wir jetzt Planungssicherheit für die Eltern bieten", freut sich Schulleiter Mertens. Möglicherweise kämen jetzt sogar Kinder aus dem Einzugsbereich der Nitteler Grundschule, die bereits in Wincheringen zur Ganztagsschule angemeldet seien, wieder zurück.

"Ich weiß von zwei Schülern, deren Eltern im Moment überlegen, doch lieber die wohnortnahe Schule zu wählen. Zumal ja die Schule in Wincheringen schon um 7.40 Uhr beginnt, was für die Kinder wirklich schon sehr früh sei", ist Mertens zuversichtlich, verlorenes Terrain wieder zurückgewinnen zu können.

"Wir wollen unbedingt eine inhaltlich attraktive Betreuung auf die Beine stellen", verspricht Mertens. "Nur Betreuen ohne pädagogisches Angebot ist uns zu wenig."

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