Ganztagsschule in Kell und Zerf rückt näher

Kell am See/Zerf · Die Umwandlung der Realschule plus Kell am See/Zerf in eine Ganztagsschule wird immer wahrscheinlicher. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat am Donnerstag die Option zur Einführung dieses Angebots zum Start des Schuljahres 2011/12 gewährt.

„Das ist eine gute Nachricht, über die wir uns sehr freuen“, sagt Bernd Staudt, Rektor der Realschule plus Kell/Zerf, als er am Donnerstag vom TV die Neuigkeit erfährt. Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) hat die Option erteilt, ab August 2011 Ganztagsschule zu werden. Die Schule hatte im Oktober beim Land einen entsprechenden Antrag gestellt.

Eine Voraussetzung muss jedoch noch erfüllt sein, damit es den endgültigen Zuschlag für die Einrichtung des Ganztagsangebots gibt. Es müssen sich dafür genügend Kinder anmelden. Die Mindest-Teilnehmerzahl, die erreicht werden muss, liegt bei 54. „Wir gehen davon aus, dass wir das auch schaffen“, betont Staudt. Die Schule hatte vor einiger Zeit eine Elternbefragung zur möglichen Einführung der Ganztagsschule gemacht. 71 Eltern hatten damals Interesse gezeigt, dass ihre Kinder bei diesem Angebot mitmachen. „Wir werden jetzt umgehend noch einmal eine Abfrage bei allen Eltern machen, die die Schule schon besuchen“, sagt Staudt.

Außerdem werde man nun in die umliegenden Grundschulen gehen und dort in den vierten Klassen das neue System vorstellen und dafür Werbung machen. Im Januar ist darüber hinaus ein „Schnuppertag“ in Kell geplant. Das Anmeldeverfahren wird bis Ende Februar laufen. „Dann ist klar, ob wir mehr als 54 Kinder haben, die mitmachen“, sagt der Rektor. Danach könnte die Schule in die „intensive Planungsphase“ gehen, um im August 2011 mit dem Ganztagsangebot zu beginnen.

In der Realschule plus Kell/Zerf werden aktuell 318 Kinder unterrichtet. Die Klassen fünf und sechs besuchen den Standort in Kell, die älteren Jungen und Mädchen gehen in Zerf zur Schule.

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