Garantiert keine Eintagsfliege

KELL AM SEE. (kat) Premiere: 1200 Konzertbesucher feierten auf dem "Highway to Kell" mit "Aragon" und "Chock-a-block" eine höllisch gute Party bis in den Morgen. Das Konzert war garantiert keine Eintagsfliege.

Lampenfieber hatten nicht nur die Musiker von "Aragon" und "Chock-a Block". Sichtlich nervös waren auch die unzähligen Helfer der ersten und zweiten Mannschaft des Sportvereins Kell am See und das Organisationsteam rund um Christoph Kläser. Im Herbst 2003 hatten sie beschlossen: "Wir müssen etwas Cooles für die Jugend auf die Beine stellen." Seitdem haben die rührigen Keller geplant, tatkräftig angepackt und etliche Stunden ihrer Freizeit geopfert, um den Konzertabend vorzubereiten."Die Halle schreit nach großen Konzerten"

"Die Sport- und Kulturhalle schreit nach großen Konzerten", sagt Kläser. Die Besucherscharen, die Richtung Halle schreiten, geben ihm Recht. Mit jedem Gast, der von den Sicherheitskräften am Eingang kontrolliert wird, sinkt die Anspannung der Verantwortlichen auf dem "Highway to Kell". Die Kultrockband ACDC hat mit ihrem Lied "Highway to hell" den Anstoß zu dem Titel der Veranstaltung gegeben. "Wir Keller haben immer schon umgedichtet und ,Highway to Kell' gesungen", erinnert sich Christoph Kläser. Da lag es nahe, dem Rockkonzert, das sich als feste Party- und Konzertgröße etablieren soll, einen wieder erkennbaren Namen zu geben. Damit der Abend in Kell am See teuflisch gut wird, wurde die Halle mit schwarzer Silofolie dekoriert, knallrote T-Shirts für die Helfer entworfen und hier und da blinkt ein rotes Hörnchen auf dem Kopf eines Helfers. Auch an das "Schattenreich" von Konzerten haben Christoph Kläser & Co gedacht: alle Anwohner wurden im Vorfeld informiert und haben "komplett positiv reagiert". Sowohl am Eingang als auch in der Bar "Hells Kitchen" erinnert das Jugendschutzgesetz beispielsweise daran, dass an Jugendliche unter 16 Jahren kein Alkohol verkauft werden darf. Und das Orga-Team nimmt die Regeln ernst. Eine 13-Jährige muss auf dem Absatz Kehrt machen. "Wir wollen ein Konzert machen, ohne in Negativschlagzeilen zu geraten. Feiern und Regeln einhalten beißt sich nicht", so Kläser. Mit den ersten Klängen von "Aragon" von der 15 Meter großen Bühne, über der ein imposantes Gemälde mit der Aufschrift "Highway to Kell" hängt, beginnt die musikalische Höllenfahrt. Vergessen sind die Mühen: 1200 Menschen tanzen, singen und feiern. Nachdem "Aragon" dem Publikum schon mächtig eingeheizt hat, lassen Sänger Tobias Weber, Keyboarder Marco Lehnertz, Bassist Sebastian Wagner, Schlagzeuger Klaus Belinger und Gitarrist Frank Rohles 50 Jahre Rock-Geschichte, garniert mit eigenen Kompositionen, aufleben. Mit den Liedern von Queen, Bon Jovi oder Toto sorgt "Chock-a-Block" für beste Stimmung in der Halle, die für Konzerte prädestiniert ist. Gegen Mitternacht ist auf dem "Highway to Kell", die Hölle los. Volltreffer. Die Jungfernfahrt auf dem "Highway to Kell" ist bestanden. Garantiert geben die Männer in Rot nächstes Jahr noch einmal Vollgas, damit auf dem "Highway to Kell" wieder bei guter Musik abgefeiert werden kann.

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