Geheimnisse rund ums Saarweinfest

Saarburg · Zum Saarweinfest in Saarburg rechnen die Organisatoren von Samstag, 5. September, bis Montag, 7. September, mit mehreren Tausend Gästen. Einer der Höhepunkte ist die Krönung der neuen Saar-Obermosel-Weinkönigin am ersten Festtag. Es soll manche Neuerung geben; welche genau, wollen die Veranstalter noch nicht verraten.

Saarburg. "Was soll es da schon Neues geben?", mag mancher Leser denken. Die Antwort darauf ist: "Ja, das Saarweinfest ist eine Traditionsveranstaltung. Viele Elemente ändern sich nicht. Aber an manchen Kleinigkeiten wird doch jedes Jahr wieder gedreht", sagt Thomas Wallrich, Geschäftsführer des Vereins Saarriesling, der die dreitägige Feier im Staden organisiert. Los geht es am Samstag, 5. September, um 14 Uhr.
Musik aus Holland



Ab dann können die Festbesucher an den 17 Ständen Wein trinken und sich für den langen Tag stärken. Ab 16 Uhr zieht die Oeleskepel Tegelsblood durch die Straßen. "Die Musikkapelle aus Holland ist schon seit vielen Jahren Stammgast in Saarburg", sagt Wallrich. Um 19 Uhr ziehen die Weinhoheiten und Ehrengäste durch die Weinstraße zum Schiffsanleger.
Eine Dreiviertelstunde später dann der erste Höhepunkt: Die amtierende Moselweinkönigin und ihre Prinzessinnen krönen Sarah I. (Schmitt) sowie ihre Prinzessinnen Anna Karges und Kerstin Reinert (siehe Extra Saar-Obermosel-Weinkönigin). Eine Überraschung hält Stefanie Koch, Geschäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik, für den Abend noch parat. Die hänge mit den Kleidern der Weinhoheiten zusammen, aber mehr wolle sie noch nicht verraten.
Auch Jürgen Dixius, Bürgermeister der Stadt Saarburg, behält ein Geheimnis für sich. "Wir haben etwas an der Schifffahrt der Weinmajestäten entlang der Kaimauer verändert", sagt er. Aber was, mag er nicht erzählen. Traditionell jubelten viele Tausend Zuschauer der neu inthronisierten Weinkönigin und ihren Prinzessinnen zu, während sie in einem Boot langsam an der Kaimauer entlangfuhren. Über ihnen leuchtete dabei das Feuerwerk. Das solle grundsätzlich auch so bleiben, aber weitere Details verrät der Stadtchef nicht. Der Beginn der Saarilluminierung und des Feuerwerks ist 21.30 Uhr. Ab 22 Uhr spielen The Alligators fetzige Rock-'n'-Roll-Musik bis in den frühen Morgen. Die Sperrstunde ist in dieser Nacht ausnahmsweise ausgesetzt.
Am Sonntag, 7. September, öffnen die Buden und Weinstände um 13 Uhr. Der traditionelle Festumzug startet um 14 Uhr in der Heckingstraße. Etwa zwei Stunden später endet er am Altstadt-Tunnel. Im Anschluss geht die Feier im Staden zwischen Saarbrücke und Alten Markt weiter.
Wegen des Festumzugs ist die Saarburger Altstadt zwischen etwa 12 und 17 Uhr gesperrt. Autofahrer in Richtung Trassem/Irsch sollten über die B 407 ausweichen. Wer aus Richtung Trier in Richtung Mettlach unterwegs ist, sollte über die B 51 fahren. Mannebach ist nur über den Abzweig beim Tobiashaus (L 137) an der B 51 zu erreichen.
Das Saarweinfest endet am Montag, 7. September, "weinfroh". "An dem Montag als Veranstaltungstag halten wir fest, denn viele kleinere Unternehmen in der Region nutzen den Tag für einen kleinen Betriebsausflug nach Saarburg", sagt Armin Appel, Vorsitzender des Vereins Saarriesling. An allen drei Tagen fahren Busse die Besucher für 2,50 Euro aus der Umgebung nach Saarburg und wieder zurück in ihr Dorf (siehe Extra Busse von und zum Saarweinfest).Extra

Vier Linien fahren zum Saarburger Saarweinfest und zurück. Die Linie 1 durchs untere Saartal verkehrt zwischen Schoden Sportplatz und Saarburg Brückenstraße sowie zwischen Biebelhausen Mitte und Saarburg Brückenstraße. Die Linie 2 durchs obere Saartal fährt von Saarburg Brückenstraße über Taben Ort wieder zurück. Die Linie 3 fährt von Saarburg Brückenstraße über Wawern, Mannebach Brücke und Fisch Mitte nach Saarburg. Die Linie 4 fährt von Saarburg Brückenstraße bis Trassem beziehungsweise Freudenburg. Der Fahrplan ist einsehbar unter <%LINK auto="true" href="http://www.saarburg.eu/kunst-kultur-sport/saarweinfest/anreiseundparken" class="more" text="www.saarburg.eu/kunst-kultur-sport/saarweinfest/anreiseundparken"%> redExtra

In diesem Jahr wurde keine Saar-Obermosel-Weinkönigin gewählt. Auf der Weinkirmes in Nittel wurde nur noch offiziell verkündet, dass Sarah Schmitt die Region Saar-Obermosel als Weinkönigin repräsentieren werde (der TV berichtete am 13. August). Anna Karges aus Serrig und Kerstin Reinert aus Schoden hatten auf die Rolle als Weinkönigin zugunsten der 19-Jährigen aus Konz-Filzen verzichtet. "Anna und ich meinten: Wir sind neu dazugekommen, Sarah hat schon Erfahrung. Sie soll die Königin werden", begründete Kerstin Reinert die Entscheidung der beiden, nur als Prinzessin zur Verfügung zu stehen. itz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort