Ein steiniger Weg bietet sich den Dittlingern, wollen sie am Sonntagmorgen die heilige Messe besuchen. Zudem bedeckt knöcheltiefer Morast an Regentagen die unbefestigten Flächen links und rechts der durch den Ort führenden Landesstraße 132 im Bereich der Kapelle. Auf einer Länge von 100 Metern wollen die Bürger größtenteils in Eigenleistung "sonntagstaugliche" Gehwege schaffen. Das nötige Terrain wurde der Gemeinde vom Land kostenlos überstellt - eine Restflächen vom Bau der L 132. Die 4800 Euro für das Material liegen knapp unter der im Haushalt veranschlagten Summe. Bevor die Dittlinger ans Werk gehen, sollen bei einer Bürgerversammlung noch Einzelheiten, wie die Art der Pflasterung, geklärt werden. Die Erweiterung und Umrüstung auf in der Unterhaltung kostengünstigere Lampen der Straßenbeleuchtung im Ortsteil Dittlingen kostet 5700 Euro. Rund 3700 Euro davon sollen von den Einwohnern getragen werden. Die Sicherheit von Besuchern des Merzkirchener Sportplatzes ist der Grund für den Bau eines Zaunes um eine nahe gelegene Lagerhalle der Gemeinde. Ein auf dem Gelände stehender Gastank habe das Gefahrenpotenzial zusätzlich erhöht, erläuterte Lutz. Wegen der niedrigeren Anschaffungskosten und aus Gründen der Zweckmäßigkeit habe man sich für einen Bauzaun entschieden. "Baekert 3D-Super" wird künftig die Halle vom Sportgelände abgrenzen. Zahlreiche Bauherren haben darauf gewartet, nun ist es so weit: Der Bebauungsplan für das Baugebiet "Großwies" in Körrig ist rechtskräftig. Dem einstimmigen Beschluss ging eine Beratung über die Anregung eines Grundstückseigentümers zur Änderung des Entwässerungskonzeptes voraus, die jedoch zurückgewiesen wurde. Beschlüsse fasste das Gremium ebenfalls hinsichtlich der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Windkraft der Verbandgemeinde Saarburg und der Änderung der Geschäftsordnung.Gegen Abbau eines Geldautomaten

Für erregte Gemüter bei dem ansonsten emotionslos-sachlichen Treffen sorgte der geplante Abbau des einzigen Geldautomaten der Gemeinde Merzkirchen durch die Volksbank. Erregte Worte hallten durch die Mauern des Gasthauses Altenhofen: "Die Banken betreiben mit solchen Maßnahmen eine systematische Verarmung des ländlichen Raumes", protestierte Merzkirchens Ortsvorsteher Peter Hemmerling. "Die Unternehmen verdienen kräftig an unserem Geld, dennoch werden die Serviceleistungen immer weiter abgebaut." Der breiten Zustimmung des Rates schloss sich auch Martin Lutz an: "Wir werden das nicht tatenlos hinnehmen." Mit einem Protestschreiben werde man die Volksbank auf den Unmut in der Bevölkerung hinweisen, versprach der Bürgermeister am Ende der Sitzung.