Geld fließt in Campingplatz und Bosaarium

Das Freizeitzentrum Bostalsee ist in diesem Jahr eine große Baustelle. Die Dammsanierung ist angelaufen, die Seepromenade wird bald gebaut. Und darüber hinaus entsteht auf dem Campingplatz ein neues Sanitärgebäude, das Verwaltungsgebäude wird ausgebaut und das Bosaarium modernisiert.

 Die kreiseigene Veranstaltungshalle Bosaarium bekommt eine neue Heizung. Foto: Reiner Drumm

Die kreiseigene Veranstaltungshalle Bosaarium bekommt eine neue Heizung. Foto: Reiner Drumm

Nohfelden. Insgesamt 7,7 Millionen Euro fließen allein in diesem Jahr an Investitionen ins Freizeitzentrum Bostalsee. 4,5 Millionen Euro davon sind für die Sanierung des Staudammes und den Bau der Seepromenade vorgesehen. Zusätzliche 3,2 Millionen Euro kosten weitere Verbesserungen der Infrastruktur. Dickste Brocken sind der Neubau eines Sanitärgebäudes auf dem Campingplatz, der Seeverwaltungs-Umbau und der Bosaariums-Ausbau.Der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald und der saarländische Wirtschafts-Staatssekretär Christian Ege stellten kürzlich in der Brasserie am Bostalsee die Investitionen vor. "Wir investieren weiter in Verbesserungen am See", sagte Recktenwald. Und er ging ins Detail. So soll auf dem Campingplatz ein neues Sanitärgebäude gebaut werden, das 1,6 Millionen Euros kostet. Das Land schießt 182 550 Euro zu, also 15 Prozent der Kosten. Es entstehen je 19 Damen- und Herrentoiletten, je 20 Damen- und Herren-Waschtische, je zehn Duschkabinen. Darüber hinaus gibt es zwei Familienbäder, ein Babybad, Behinderten-Toilette und -Dusche sowie Waschmaschinen, Trockner und Geschirrwaschplätze. Integriert in das Gebäude wird ein Wellness-Bereich mit Sauna, Duschlandschaft, Solarium und Freiterrasse. Die Haustechnik ist umweltfreundlich ausgerichtet, nutzt Regenwasser und Solarenergie. Die Lüftungsanlage verfügt über eine Wärmerückgewinnungsmöglichkeit. Das Gebäude soll Ende dieses Jahres fertig sein. Bereits im Mai soll der Umbau des Verwaltungsgebäudes am Seehafen beendet sein. Durch ein Tonnendach anstelle des alten Satteldaches wurde ein zweigeschossiger Ausbau bei gleicher Gebäudehöhe möglich. Auf dem Gebäude wird die Tourist-Information neu gestaltet mit großzügiger Rezeption und Besucherraum, Medienterminal, Internetinsel, Anzeige der Buslinien und Sitzecke. Im Obergeschoss entstehen zusätzliche Büros sowie ein Sitzungssaal. Auch hier wird die Heiztechnik erneuert. Der Umbau kostet 520 000 Euro. Das Land trägt dabei 70 Prozent der Kosten.Drittes Großprojekt ist der Ausbau der Eventhalle Bosaarium, die dem Landkreis gehört. 900 000 Euro werden dort ausgegeben. Größter Einzelposten ist die Erneuerung der Heizung und der Lüftung. Ausgetauscht werden müssen zudem der Bodenbelag sowie die Fenster- und die Türelemente. Auch die Toilettenanlage wird modernisiert. Die Bosaarium-Event GmbH als Betreiber der Halle beteiligt sich an der Finanzierung. Damit aber nicht genug. Die Hauptzufahrt zum Strandbad Bosen wird mit Betonsteinpflaster ausgebaut. Kosten: 50 000 Euro. Die Arbeiten sollen noch im März abgeschlossen sein.Uferbereich wird für Fußgänger attraktiver

Die Verkehrsführung an der Seeverwaltung wird verändert. Mit Hilfe von Schranken wird der Uferbereich autofrei und somit für Fußgänger attraktiver. Die Segler werden künftig über die Parkplätze zum Segelhafen geleitet. Kosten: 67 000 Euro. Auf dem Campingplatz werden 24 Komfortstellplätze gebaut. Neben Stromanschlüssen werden diese mit Wasser-, Abwasser- und Internetanschlüssen versehen. Kosten: 70 000 Euro. "Der Bostalsee ist ein Schmuckstück", sagte Staatssekretär Ege. "In diesem Jahr wird er herausgeputzt. Dann ist der See unschlagbar." Sprach's und überreichte Landrat Recktenwald den Zuschussbescheid für das Sanitär- und Verwaltungsgebäude.

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