Ob es klappt, wird sich zwar erst im nächsten Winter zeigen. Doch immerhin stehen die Chancen nun gut, dass die Heizung des Beurener Sportheims nicht ewig Sorgen bereiten wird. Der Ortsgemeinderat sprach sich mehrheitlich mit drei Enthaltungen für ein Angebot der Stadtwerke Trier (SWT) aus. Diese erstatten der Gemeinde "für den zu viel gezahlten Wärmepreis", so Ortsbürgermeisterin Petra Adams-Philippi, 3500 Euro. Außerdem werde bis Ende April die Heizungssteuerung kostenlos nachgebessert. Danach heiße es dann notgedrungen abwarten. Denn erst im Winter wird sich zeigen, ob Fußballer nach dem Duschen weiterhin in kalten Räumen sitzen müssen. Adams-Philippi betonte daher, die Gemeinde räume "letztmalig" die Chance ein, nachzubessern. Sie werde "keinen Cent mehr investieren" in die seit Jahren nicht richtig funktionierende Heizung.

An im Zuschauerraum sitzende Mitglieder des Sportclubs (SC) appellierte sie, einen Verantwortlichen zu benennen. Der Gemeindearbeiter könne sich nicht dauerhaft darum kümmern, die Anlage einzustellen. Allerdings räumte auch dieser ein, die Anlage sei komplizierter als andere, die er einstelle. Bürgermeister Michael Hülpes empfahl daher, im Rahmen der Nachbesserung auf eine einfachere Steuerung zu bestehen. In der Vergangenheit kam es wohl öfter vor, dass die Heizung des an unterschiedlichen Wochentagen genutzten Gebäudes durchlief. Auch das ließ die Kosten nach oben schnellen, was wiederum die gesamte Gemeinde belastet. Denn nach einem zwischen der Gemeinde als Gebäudeeigentümerin und dem SC geschlossenen Vertrag werden die laufenden Kosten geteilt. Einer vom SC beantragten Kostenerstattung stimmte der Rat daher auch nur bedingt zu. Statt 4086 Euro, so Kassierer Torsten Hemmes, erstattet die Gemeinde etwa 3800 Euro. Der Verein hatte Gebühren und Prüfkosten bezahlt, die Sache der Eigentümerin gewesen wären. An einer etwa 650 Euro teuren neuen Schließanlage für das 1983 gebaute Sportheim beteiligt sich Beuren mit 400 Euro.

Unmittelbar davor informierten Mitarbeiter des Energieversorgers RWE vor etwa 30 Bürgern über die geplante Breitband-Optimierung. Vor allem der Ortsteil Prosterath soll davon profitieren, dass vom Ruwertal vorbei an Hermeskeil Glasfaserleitungen verlegt werden. Prosterather müssen sich im Datennetz mit sechs Megabit (MB) begnügen, Beurener können zumindest teilweise 25 MB nutzen. Die VDSL-Vectoring-Technik soll sie nun mit rasanten 50 MB versorgen. Die Entscheidung des Rates, das für einmalig 10.000 Euro Netto-Pacht realisieren zu lassen, fiel einstimmig.
Mit neun Jastimmen und drei Enthaltungen bekräftigte der Rat eine kürzlich getroffene Entscheidung. Der neue Kinder- und Jugendchor Crazy Notes erhält 2000 Euro aus dem satzungsgemäß an die Gemeinde übergegangenen Vermögen des aufgelösten Gesangvereins. Die Abstimmung wurde wiederholt, weil bei der ersten Ratsmitglieder ausgeschlossen waren, die nach erneuter Prüfung hätten mit abstimmen dürfen. Die Informationen zum Stand der Beurener Windkraftpläne wurden vertagt. urs