Gelungen gesungen

LEIWEN. Hochspannung in der Discothek "Sphinx” in Leiwen: Beim Vorentscheid des Gesangwettbewerbs "Die Stimme der Region” kochten die Emotionen hoch – sowohl bei den Teilnehmern als auch bei deren Familien und dem Publikum.

"Wow, die haben hier echt alle was drauf”, lobt Katarina Steinmetz ihre acht Kontrahentinnen und den einzigen männlichen Mitbewerber. Es ist Samstagabend, 20 Uhr, und die kleine Disco "Sphinx” in Leiwen füllt sich mehr und mehr. Als letzte Kandidatin wird das junge Gesangstalent aus Morbach singen, und aus den Proben weiß sie, dass das Niveau hoch sein wird und sie alles geben muss. Doch erst einmal sind die anderen dran. "Liebe Zuhörer, Applaus für unsere erste Interpretin”, heizt Moderator Peter Lauer dem Publikum ein. Kristina Reichel aus Hermeskeil fasst all ihren Mut zusammen und tritt auf die Bühne. Gesagt, getan - eine überzeugende Performance.Hat der Wettbewerb das Zeug zum Kult?

Veranstalter Thomas Konder erklärt kurz die Regeln: Die zweite Auflage des Gesangwettbewerbs, bei der nur Teilnehmer aus dem Raum Trier-Eifel-Saar-Mosel starten dürfen, beginnt mit drei Vorentscheiden in Bitburg, Leiwen und Trier (Palais Walderdorff's, 5. Juni). Aus anfangs 50 Bewerbern werden zwölf ausgewählt, die im September in die Finalrunden gehen. Für den Leiwener Vorentscheid heißt das, dass vier von zehn Teilnehmern weiterkommen. Hat der Wettbewerb das Zeug dazu, zum Kult zu werden? Auch wenn Kameras und Millionenpublikum wie bei "Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) fehlen, weckt doch zumindest einmal das Kürzel DSDR Erinnerungen an die Erfolgsserie. Und schließlich gehen die Teilnehmer nicht mit leeren Händen nach Hause: Sie haben zahlreiche Liveauftritte hinter sich, so etwa beim Altstadtfest, und sind in den lokalen Medien präsent. Der Gewinner darf sich zudem auf einen professionellen Gesangs-Workshop freuen. Inzwischen beginnt der zweite Durchgang für die Teilnehmer. Durchweg gute Auftritte machen es der Jury nicht leicht, sich zu entscheiden. Eine Interpretin hat einen ganzen Fanblock mit einem Transparent mitgebracht. Die angereisten Freunde und Familien bangen mit, Emotionen kochen hoch. Dann die Bewertung: Die vierköpfige Jury schüttet viel Lob aus, macht aber auch allen deutlich, wo Schwachstellen sind und Nachholbedarf besteht. Nach einem nervenaufreibenden Abend steht fest: Kristina Reichel (Hermeskeil), Sabrina Sartoris (Laufeld), Carolin Rössling (Bernkastel-Kues) und Katharina Steinmetz (Morbach) haben es geschafft. Für die anderen ist der Traum vom kleinen "Superstar” ausgeträumt.

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