Gemeinde Mannebach verabschiedet Haushalt

Ganze 217 Din-A4-Seiten mit Tabellen und Erläuterungen umfasst der nach der seit Jahresanfang vorgeschriebenen "Doppik"-Buchführung niedergelegte Haushaltsplan 2009 der Gemeinde Mannebach.

Mannebach. Leo Lauer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg, nutzte die Haushaltsberatung in Mannebach, um den Mitarbeitern der Verwaltung für die Umstellung zu danken. 300 000 bis 400 000 Euro habe die Umstellung gekostet. Dieser Betrag werde aber nicht auf die einzelnen Gemeinden umgelegt.

Lauer schloss - wegen ihrer lobenswerten Kooperation - die Mannebacher Ratsmitglieder in seinen Dank ein. Dann ging es "an die Zahlen": Jeder Mannebacher Bürger, auch ein Neugeborener, hatte nach dem Haushaltsplan der Ortsgemeinde zum Jahreswechsel 292 Euro Schulden - laut Lauer mit der geringste Stand innerhalb der Verbandsgemeinde. Ende des Jahres 2009 wird der "öffentliche" Schuldenstand jedes Bürgers bei 1322 Euro liegen. Die "Bürgerschulden" werden sich indes unter anderem durch den Verkauf der Baugrundstücke wieder verringern.

540 000 Euro wird die Ortsgemeinde - auch über Kredite - in diesem Jahr investieren - unter anderem für den Erwerb und die Erschließung eines Baugebiets.

Sorgen macht sich der Gemeinderat um die Verkehrssicherheit im Bereich der Oberen Schulstraße. Einhellig stellten die Ratsmitglieder fest, dass dort "viel zu schnell" und "viel zu riskant" gefahren werde. Immer wieder seien spielende Kinder in Gefahr. Von einer "einfachen" Tempobeschränkung hält der Rat wenig. Nun soll ernsthaft über wirksame Tempobremsen nachgedacht werden. Dazu gehört auch die Einrichtung einer "Spielstraße".

Hohe Priorität misst der Rat der "Wiederbelebung" des völlig abgeräumten Spielplatzes zu. Die Realisierung dieses Wunsches werde rund 25 000 Euro kosten - Eigenleistungen sind vorgesehen.

540 000 Euro investiert die Gemeinde



Auf dem Wunschprogramm von Ortsbürgermeister Manfred Arnoldi und seinem Gemeinderat steht in diesem Jahr auch eine gründliche Innenrenovierung des aus dem Jahr 1838 stammenden Bürgerhauses. Geschätzte Kosten: rund 15 000 Euro.

Unverändert bleiben die Sätze der Grundsteuer A und B und der Gewerbesteuer sowie die Sätze für die Hundesteuer. Für den ersten Hund fallen 75 Euro pro Jahr an, für den zweiten Hund 100 Euro; Jeder weitere Hund kostet 150 Euro jährlich. Ebenso bleiben die Friedhofsgebühren unverändert.

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