Gemeinde Waldweiler will Ruhe im Revier

Waldweiler/Mandern · Im Zuge der Forstreform, die bereits im Jahre 2004 begonnen hat, ist die Fläche im Staatsforst Klink bei Waldweiler weiter gewachsen. Mit dem Anschluss des Gebietes Steinberg kommt dieses Revier des Landes auf 1524 Hektar. Förster Harald Hörle geht Ende November in den Ruhestand. Waldweiler will einen jungen Nachfolger.

Waldweiler/Mandern. Eigentlich hat die Ortsgemeinde Waldweiler keinen Einfluss auf alles, was im Staatsforst Klink passiert. Das gilt zum Beispiel für die Entscheidung von Landesforsten, das Gebiet Steinberg mit seinen 325 Hektar vom Forstamt Hochwald wieder ins Forstamt Saarburg zu integrieren. Auch ist es nicht Sache der Ortsgemeinde, den Nachfolger des scheidenden Försters Harald Hörle zu bestimmen.
Dennoch ist Ortsbürgermeister Manfred Rauber (SPD) verärgert: "Bei Veränderungen hätte man doch mindestens mit uns reden können." Der Staatsforst gehe die Ortsgemeinde zwar nichts an, bestätigt Rauber, doch es gebe zahlreiche Felder der Zusammenarbeit, etwa bei der Brennholznutzung und der Beförsterung durch Axel Weber, wenn der Klink-Beamte Urlaub hat oder krank ist.
Waldweiler, auf dessen Gemarkung nur zehn Prozent des Klink- Gebietes entfallen, bittet nun die Zentralstelle in Neustadt in einem Brief, sich für einen jüngeren Nachfolger für Hörle zu entscheiden. Rauber meint: "Eine jüngere Person kann sich hier ein Lebenswerk aufbauen." Sonst käme es nach ein paar Jahren wieder zu einem Wechsel, und man wolle endlich Ruhe im Revier.
"Der Staatswald Klink liegt zu 80 Prozent auf der Gemarkung Mandern", informiert der Leiter des Forstamtes Saarburg, Helmut Lieser. Mit dem Teilgebiet Steinberg, das 2001 abgekoppelt und seitdem zum Forstamt Hochwald in Hermeskeil gehörte, habe die Klink nun wieder die nötige Größe für einen eigenen Förster erreicht. "Die Organisation des Forstes funktioniert zur Zufriedenheit aller Waldbesitzenden", sagt Lieser. Die Revierabgrenzung sei abgeschlossen, indem sich zum 1. Dezember 2012 das Revier Klink um die zwölf Hektar Wald der Ortsgemeinde Mandern und um 570 Hektar der dortigen Gehöferschaft vergrößert. Es ist dann 1524 Hektar groß.
Damit ist der künftige Förster im Revier Klink für die gesamte Gemarkung Mandern zuständig, so wie es Hörles Vorvorgänger Arthur Bauer bereits in den 1950er Jahren war. "Das hat auch damals schon gut funktioniert" sagt Lieser. Eine Änderung der Reviergrenzen will auch Waldweiler nicht. Sehr wohl aber einen jungen Förster. doth

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