Gemeinsam für den Minikreisel

LONGUICH. Mit dem Hinweis auf die engen räumlichen Verhältnisse im Bereich des Brückenkopfes lehnte der Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) kürzlich einen Longuicher Bauantrag ab. Der Ortsgemeinderat Longuich hatte im Oktober 2004 den Bau eines Verkehrskreisels auf der Longuich-Kirscher Seite der Schweicher Moselbrücke beschlossen.

Der Ortsgemeinderat hatte sein Anliegen wie folgt begründet: Infolge des erheblichen Verkehrsaufkommens, vor allem während des Berufsverkehrs, sei das Linksabbiegen von Schweich nach Kirsch und erst recht das Abbiegen von Kirsch in Richtung Kenn nur unter Gefahren möglich und mit erheblichen Wartezeiten verbunden. Die angespannte Verkehrssituation führe immer wieder zu langen Rückstaus, sowohl in Richtung Kirsch als auch auf der Schweicher Brücke. Nach Fertigstellung des Kreisels am Schweicher Brückenkopf und des damit verbundenen Wegfalls der Ampelanlage sei eine kontinuierliche Entwicklung des Verkehrsflusses stadtauswärts zu erwarten, was von Kirsch aus das Einreihen in den fließenden Verkehr in Richtung Kenn noch weiter erschwere. Weil jedoch, ungeachtet der Ablehnung des Longuicher Antrages durch den LSV, am Kirscher Brückenkopf nach wie vor dringender Handlungsbedarf bestehe, hatten sich Longuichs Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder, mehrere Ratsmitglieder, Bruno Porten von der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Schweich und Herbert Fuss, Leiter der Abteilung Verkehr und Technik des ADAC Mittelrhein, zu einem Ortstermin getroffen. Dabei nahmen sie die seinerzeit befürchteten langen Wartezeiten, Rückstaus sowie die erhöhten Gefahrenmomente und Schwierigkeiten beim Ab- und Einbiegen als gegeben zur Kenntnis. Allgemeiner Eindruck: Die Verkehrssicherheit in diesem Bereich hat generell abgenommen. Weiter hieß es: Auch wenn die Dimensionen am Brückenkopf relativ beengt erscheinen, dürfte der Bau eines so genannten Minikreisels mit einem Außendurchmesser von 13 bis 22 Metern möglich sein. Dies würde mit Sicherheit eine deutliche Verringerung der Konfliktsituationen bewirken. Angestrebt wird, gemeinsam mit dem LSV, dem ADAC, der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde eine Lösung zu finden, um zumindest für eine Versuchsphase den Minikreisel zu installieren. Dabei könnte man die Abmessungen eines solchen Kreisels als Fahrbahnmarkierungen aufbringen. Verlässliche Daten über das Verkehrsaufkommen zu den Stoßzeiten sollen durch KFZ-Zählungen erhoben werden.

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