Gemeinsam Stärke zeigen

MEHRING. Überraschung beim Neujahrsempfang im Wein- und Heimatmuseum: Zwischen den Grußworten und musikalischen Darbietungen lud der neue Pastor, Matthias Struth, die Festgäste zu einem gemeinsamen Vaterunser ein.

Damit hatte wohl niemand der zahlreichen Gäste im vollbesetzten Museum gerechnet. Und doch, die Gäste erhoben sich und sprachen gemeinsam mit ihrem Pastor das Gebet. Der Freund der Gemeinde und Vorsitzender des Kreisheimatvereines, Dittmar Lauer, sagte spontan: "Toll, ein Gebet bei einem Empfang zu sprechen." So etwas habe man bestimmt noch nie erlebt.Erstaunliche künstlerische Qualitäten gezeigt

Die Gemeinde und der Touristikverein hatten zum neunten Mal Gäste aus der Politik und dem öffentlichen Leben zu diesem Empfang eingeladen. Die Veranstaltung ist inzwischen zu einem schönen Brauch mit einer erstaunlichen Qualität bei den musikalischen Darbietungen geworden. Lauer sprach im Hinblick auf die Mitwirkenden von einer "Massierung von Talenten". Für die anspruchsvolle Stimmung sorgten das Jugendorchester der Winzerkapelle unter der Leitung von Walter Madert und die Gesangsgruppe mit Anja Basten-Schiff, Erika Linster, Burkhard Brutscher und Johannes Schmotz. Sie wurden von Carla Späder-Welter am Klavier begleitet. Zwischentexte sprach der Geschäftsführer des Touristikvereins, Karl-Heinz Josten. Für Pastor Struth war es der erste Empfang dieser Art. Er fühlt sich besonders wohl im Weinort Mehring, in dem "freundliche und gut gelaunte Menschen leben". Besonders freue er sich über die herzliche Aufnahme und die angenehmen "kurzen Wege" mit der Gemeindeverwaltung. Die gute Gemeinschaft, die auch mit dem Herzen jederzeit dabei sei, spiegele sich auch in der Spendenfreudigkeit wider. So konnten während eines Gottesdienstes und von den Sternsingern insgesamt 4800 Euro für die Flutopfer in Asien gesammelt werden. Auch Ortsbürgermeister Helmut Reis sprach von einem guten Miteinander und einer ausgezeichneten Dorfgemeinschaft. Rückblickend sagte er: "Unter Mithilfe vieler konnte die Gemeinde Mehring in den letzten Jahren viele Erfolge verbuchen." Familien wollten wegen der hervorragenden Infrastruktur und des hohen Wohnwertes nach Mehring ziehen und dort bauen. Reis: "Diesen hohen Stellenwert gilt es zu erhalten und weiter auszubauen." In den vergangenen Jahren hat der Ort hohe Summen investiert. Die großen Vorhaben in der Gemeinde wie die Ortssanierung, der komplette Ausbau des Neubaugebietes, das Schul- und Sportzentrum, um nur einige zu nennen, sind realisiert. Reis ging während seiner Ansprache auch auf die derzeitige Situation beim Bau der Windkraftanlagen und den noch anstehenden Umbau der alten Schule ein. Der Ortsbürgermeister richtete seine Bitte an die Gäste: "Es gibt auch in Zukunft viel zu tun. Helfen Sie mit, denn nur gemeinsam sind wir stark."

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