Gemeinschaftsübung der Jugendwehren in Zerf

Zerf · Sie wollten es ihren großen Vorbildern gleichtun, dieser Vorsatz war nicht übersehbar. Und mit Hilfe der Großen gelang ihnen ihr Vorhaben dann auch. Es war zwar nur eine Übung, doch der Feuerwehrnachwuchs der Verbandsgemeinde Kell erfüllte alle Anforderungen.

Zerf. In der Grundschule in Zerf war ein Feuer ausgebrochen - das war der angenommene Einsatzfall, den es zu bewältigen galt. Lehrer und Kinder waren in den Klassenräumen eingeschlossen. Die Jugendwehren der Verbandsgemeinde Kell am See hatten ein gemeinsames Konzept ausgearbeitet und bewältigten mit Hilfe ihrer Ausbilder die Situation.
Das Schulumfeld war zum Übungsfeld erklärt worden. Schläuche wurden ausgerollt, Kupplungen an den einzelnen Verteilern vorgenommen und die wasserspeichernden Fahrzeuge mit den wasserliefernden Hydranten verbunden. Dass die Fahrzeuge von den Erwachsenen geführt wurden, spielte dabei keine Rolle.
Innerhalb kürzester Zeit gaben die Feuerwehr-Jugendwarte das Kommando "Wasser marsch", und bald schon war die Schule von allen Seiten mit Wasserfontänen eingedeckt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Übung mit Interesse.
"Es macht immer wieder Spaß, dem Nachwuchs zuzusehen und mitzuerleben, dass die Zukunft der Feuerwehr gesichert ist", freute sich Ferdinand Heib, selbst einer der maßgeblichen Pioniere der Feuerwehr innerhalb der Verbandsgemeinde Kell am See, der heute der Alterswehr angehört.
Auch Werner Herpel aus Kell am See hatte es zur Übung nach Zerf hingezogen. "Mein Enkel ist dabei, sagt er stolz. Das muss ich doch miterleben."
Wehrleiter Bruno Merten ist Realist und Optimist gleichzeitig. "Wir brauchen natürlich noch mehr Nachwuchs", sagt er. "Die Gefahrenquellen werden immer unterschiedlicher und auch intensiver in der heutigen Zeit. Das hat zur Folge, dass unser Nachwuchs auch in der Ausbildung mehr gefordert werden muss. Wer in die Feuerwehr eintritt, muss wissen, dass ihn eine verantwortungsvolle Aufgabe erwartet. Diese Übung heute war wieder einmal eine gute Werbung für die Feuerwehr, insbesondere für die Jugendwehren der Verbandsgemeinde Kell am See. Deshalb mache ich mir für die Zukunft eigentlich keine Sorgen." hm

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